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Asthma bronchiale

Was äußert sich ein allergisches Asthma?

Asthma ist gekennzeichnet durch plötzliche Luftnot, die sich oft erst nur bei körperlicher Belastung (Sport) oder nachts zeigt, später dann auch tagsüber ohne körperliche Anstrengung auftreten kann. Bereits vermehrtes Husten, Brennen des Brustkorbs, Giemen oder Pfeifen bei der Ausatmung können erste Anzeichen eines Asthmas sein. Beim allergischen Asthma sind die Auslöser luftgängige Allergene (Aeroallergene), die auch für den Heuschnupfen (Rhinokonjunktivitis allergica) bedeutsam sind wie Pollen, Hauststaubmilben oder Haustierhaare/-epithelien. Ein Asthma bronchiale kann sich aus einem Heuschnupfen entwickeln.

 

Wie wird ein allergisches Asthma diagnostiziert?

Die Diagnose eines Asthmas beruht auf folgenden Punkten:

  • Typische Beschwerden (Luftnot, Husten)
  • Lungenfunktionsprüfung zum Nachweis einer Verengung der Atemwege bei der Ausatmung
  • Identifikation der Auslöser durch >Pricktest, >Intrakutantest, Bluttests (In-vitro-Diagnostik), ggf. auch nasalen Provokationstest  

 

Behandlung des allergischen Asthmas:

Bei vielen Patienten kann durch Medikamente zusammen mit nicht-medikamentösen Maßnahmen eine gute Kontrolle der Asthmabeschwerden erzielt werden. An Medikamenten stehen verschiedene Substanzen zur Verfügung, die meisten können als Sprays eingenommen werden. Kortisonpräparate kontrollieren die allergische Entzündung sehr wirksam, Betamimietika und Anticholinergika wirken atemwegserweiternd. Desweiteren können ggf. Leukotrienantagonisten unterstützend eingenommen werden. Die Behandlung erfolgt nach einem Stufenschema (je mehr Entzündung desto mehr Therapie). Bei einzelnen Patienten kann auch die Einnahme von Omalizumab (Anti-IgE-Antikörper) eine Option sein. Folgende nicht-medikamentöse Behandlungsmaßnahmen wichtig: Meidung der auslösenden Allergene, Aufrechterhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit (Sport), Rehabilitatsionsmaßnahmen, Patientenschulung. Im Frühstadium eines allergischen Asthmas kann auch eine spezifische Immuntherapie (SIT), auch Hyposensibilisierung genannt, mit dem auslösenden Allergen sinnvoll sein. Die SIT stellt die einzige Möglichkeit dar, das allergische Asthma kausal zu behandeln.