Kontaktallergien
Was ist eine Kontaktallergie?
Allergene können an der Haut zu einem einem allergischem Kontaktekzem führen. Das Ekzem äußert sich durch eine entzündliche, rötliche Hautreaktion, die typischerweise mit Juckreiz, Bläschen und Schuppung einhergeht. Jede Hautstelle des Körpers kann betroffen sein. Auslöser können unter anderem Duftstoffe oder Konservierungsstoffe in Parfüms, Cremes oder Shampoo sein, Metallbestandteile in Modeschmuck oder auch Berufsstoffe. Jedes Jahr erkranken knapp 1% der Bevölkerung an einem Kontaktekzem.
Wie entsteht ein Kontaktekzem?
Kontaktekzeme können durch allergische Reaktionen entstehen oder durch eine toxische Schädigung der Haut. Beispiele für eine toxische Schädigung sind der Sonnenbrand durch UV-Strahlung, Verbrühungen oder Säureverätzungen. Auch häufiger Kontakt mit einer irritativen Substanz wie beispielsweise Seifenwasser kann auf Dauer die Schutzbarriere der Haut überfordern und zu einem Ekzem führen. Das allergische Kontaktekzem entsteht durch eine Überempfindlichkeit gegenüber einem normalerweise gut verträglichen Stoff. Zur Ausbildung der allergischen Reaktion kommt es erst nach wiederholtem Kontakt mit dem Allergen, dann kann sich das Ekzem jedoch selbst durch sehr geringe Allergenmenge entwickeln und auch über die Stelle des Hautkontakts hinaus ausbreiten. Zu den häufigsten Kontaktekzemen gehören chronische Handekzeme.
Wie wird eine Kontaktallergie nachgewiesen?
Zur Nachweis einer Kontaktallergie wird ein so genannter „Läppchentest“ (Epikutantest) durchgeführt, bei dem mögliche Kontaktallergene auf der Rückenhaut aufgebracht werden. Besteht der Verdacht, dass Allergene erst nach UV Lichtaktivierung entstanden sind, wird ein Photopatch-Test durchgeführt. Gegebenenfalls kann es zur Überprüfung der Verträglichkeit bestimmter Substanzen auch sinnvoll sein, einen repititiven offenen Applikationstest (ROAT) anzuwenden.
Behandlung eines Kontaktekzems