Drainagenanlage
Drainagenanlage
Was ist eine Drainagenanlage?
Eine Drainage ist ein Kunstoffschlauch der in z.B. in eine Eiteransammlung (Abszeß) eingelegt werden kann um den Eiter abfließen zu lassen. Auch bei einer Rippenfellverletzung mit Eindringen von Luft (Pneumothorax) kann eine Drainage zur Absaugung der Luft eingelegt werden.
Wie funktioniert eine Drainagenanlage?
Unter lokaler Betäubung wird zunächst ein kleiner Draht unter Röntgenkontrolle in den Abszeß vorgeschoben. Dieser Draht dient dem eigentlichen Kunstoffschlauch aus Führung. So kann die Drainage unter Schonung der umgebenden Organe gezielt in die Zielregion gelegt werden. Anschließend kann durch Röntgenkontrolle die exakte Lage der Drainage gesichert werden.
Nachdem die gesamte Flüssigkeit abgelaufen ist, kann der Schlauch einfach aus dem Körper herausgezogen werden.
Wann kommt diagnostische Punktion in Frage?
Abszesse oder andere flüssige Verhalte bilden sich meist nach großen Operation im Bauchraum. Um dem Patienten eine erneute Operation zu ersparen, kann diese entzündliche Flüssigkeitsansammlung über eine Drainage nach außen abgleitet werden.
Ein Pneumothorax entsteht z.B. bei schweren Verkehrsunfällen oder aber auch bei plötzlich bei Patienten mit einer zystischen Lungenerkrankung.
Welche Risiken gibt es?
Die Risiken sind die mögliche ungewollte Verletzung umgebender Organe oder Gefäße.