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Aortenverschluss

Wenn die Hauptschlagader zuwuchert

Ihre Aorta (Hauptschlagader) ist das größte Blutgefäß in Ihrem Körper. Sie transportiert das Blut durch den gesamten Rumpf. Ca. 40 von 10.000 Einwohnern erkranken pro Jahr an der Aorta. 

Weniger häufig kommt es dazu das die Aortenwand im Inneren zuwuchert und dem Blut langsam aber sicher den Weg zu den Beinen abschneidet. Hier ist die Grunderkrankung die Arteriosklerose Ihrer Hauptschlagader. Leriche-Syndrom nennen wir diese spezielle arterielle Verschlusskrankheit von Hauptschlagader und Beckengefäßen. Entsteht der Verschluss schnell muss auch schnell gehandelt werden, geht es langsam, merken Sie Ihre verengte Hauptschlagader häufig über Umwege an den Waden. 

Der erste Schritt

Diese Erkrankung kommt oft schleichend. Plötzlich bekommen Sie beim Laufen Krämpfe in den Beinen (Waden, Oberschenkeln oder gar im Gesäß). Je länger Sie laufen, desto schmerzhafter wird es, bis Sie auf einmal stehenbleiben müssen, weil Sie es vor Schmerzen nicht mehr aushalten. Erst nach mehreren Sekunden lassen dann die Schmerzen nach. 

Die richtige Diagnostik für Sie

Nach wenigen Minuten mittels Ultraschall, wissen Sie bereits wo der Verschluss oder die Engstelle in Ihren Gefäßen sitzt. Zur Besseren Planung Ihrer Therapie, organisiert das Ambulanz-Team für Sie eine weiterführende Untersuchung. Hierbei handelt es sich um eine Computertomographie (CT) oder eine Kernspintomographie (MRT). Mit diesen Bildern erhalten Sie eine speziell auf Sie abgestimmte Behandlungs-Empfehlung.

Ganz auf Sie abgestimmt: Ihre persönliche Behandlung 

Der Konservative Weg

Ohne Operation (also konservativ) kommt man bei dieser Erkrankung meist nicht zum Erfolg. Trotzdem ist eine zusätzliche Behandlung von Lebens-Stil und Grunderkrankungen wichtig für den langfristigen Behandlungserfolg. 

Das Bausteine der konservativen Behandlung sind:

  • die medikamentöse Einstellung Ihres Blutdruckes auf normale Werte, 
  • die Stabilisierung Ihrer Blutfettwerte
  • die Normalisierung des Köpergewichts (falls erforderlich)
  • die Blutplättchen vom übermäßigen Kleben an der verkalkten Gefäßwand abhalten.

Der operativ/interventionelle Behandlungs-Weg

Wenn Ihre Aorta oder die Beckenarterien verschlossen sind, fällt es dem Körper schwer Umgehungswege zu bauen, die auf Dauer genügend Blut in die Beine transportieren können. 

Hierbei kann Ihrem Körper nachgeholfen werden. Häufig ist es möglich, die verschlossenen oder hochgradig eingeengten Arterien, mit Drähten, Ballons und Stents wieder durchgängig zu machen. So fließt dann Blut wieder über den Original-Weg in die Beine. 

Alternativ steht Ihnen auch eine Bauchoperation mit Ersatz der Hauptschlagader durch eine Kunststoff-Prothese zur Verfügung. 

Zur persönlichen Beratung können Sie jederzeit einen Termin in unserer gefäßchirurgischen Hochschulambulanz vereinbaren.

Zu Ihrer Sicherheit 

Sie werden bei der Therapieplanung im Hessischen Aortenzentrum durchgecheckt. Auf Ihre Organe Niere, Herz und Lunge wird ein besonderes Augenmerk gerichtet, um Ihr individuelles Operations-Risiko auszuloten. Daraufhin erfolgt die Erstellung eines Behandlungsplans, der speziell auf Sie und Ihr persönliches Risiko zugeschnittenen ist. Dieser wird dann im einzelnen Ihnen weiter erläutert. 

Egal ob Ihnen ein endovaskuläres oder ein offen chirurgisches Verfahren vorschlagen wird, Sie befinden sich zu jedem Zeitpunkt um die Operation herum in den sicheren Händen Ihres Hessischen Aortenzentrums.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Noch während Ihres stationären Aufenthaltes, wird Ihre stationäre oder ambulante Rehabilitation organisiert. Damit Ihre Behandlung auch nachhaltig bleibt sind Nachkontrollen erforderlich. Diese können Sie bei Ihrem niedergelassen Kollegen des Vertrauens oder in der gefäßchirurgischen Hochschulambulanz vornehmen lassen. Ihre „Inspektion“ sollte mindestens einmal im Jahre erfolgen. 

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