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MRT der Wirbelsäule

Welchen Nutzen hat die Kernspintomographie der Wirbelsäule?
Die Kernspintomographie kann Knochen, Weichteile und Rückenmark sehr detailliert mit einem sehr hohen Kontrast zwischen den verschiedenen Geweben darstellen. Damit kann sie innerhalb einer strahlenfreien, nicht-invasiven Untersuchung alle Strukturen der Wirbelsäule und Bandscheiben, die dort liegenden Anteile des Nervensystems und die umgebenden Weichteile mit hoher Qualität darstellen. Einengungen des Rückenmarkskanals oder der Nervenaustrittspunkte aus der Wirbelsäule werden zuverlässig erkannt. Die MRT zeigt direkt die Ursache dieser oft sehr schmerzhaften Veränderungen, die oft auf einen Bandscheibenvorfall oder andere degenerative Veränderungen zurückzuführen sind.
Auch entzündliche oder bösartige Erkrankungen der Knochen und des Rückenmarks können mit der Kernspintomographie sehr genau erkannt werden. Es ist die Methode der Wahl, um Entzündungen der Bandscheiben (Spondylodiszitis) und Wirbelkörper (Spondylitis) zu untersuchen. Daneben kann diese Technik auch mikroskopisch kleine Wirbelbrüche nach akuten Verletzungen erkennen. Der Zustand von Bandstrukturen, unterschiedlicher Wirbelgelenke und Bandscheiben können mit der MRT der Wirbelsäule beurteilt werden. Es ist die einzige bildgebende Technik, um Rückenmarksschäden direkt nachzuweisen. Durch moderne Gerätetechnik kann die gesamte Wirbelsäule in einem Untersuchungsgang dargestellt werden.

Ist für die Untersuchung eine Kontrastmittelgabe notwendig?
Für die Untersuchung der Bandscheiben wird meistens kein Kontrastmittel benötigt. Nach früheren Operationen an der Wirbelsäule ist eine Kontrastmittelgabe sinnvoll, da die Erkennung von altem Narbengewebe anders nicht zuverlässig möglich ist. Bei der Suche nach Entzündungen oder bösartigen Tumoren des Knochens, der Weichteile oder des Rückenmarks ist eine intravenöse Kontrastmittelgabe unabdingbar.

Wie lange dauert die Untersuchung?
Die Dauer der Untersuchung hängt von der Frage und dem daraus resultierenden Umfang der Untersuchung ab. Untersuchungen mit Kontrastmittel dauern zumeist etwas länger. Auch Untersuchungen, bei denen mehre „Etagen“ der Wirbelsäule, also z.B. Brust- und Lendenwirbelsäule, abgebildet werden, dauern länger. Die durchschnittliche Untersuchungsdauer liegt zwischen 20 und 35 Minuten.

 

LWS MRT Protrusion

MRT (T1, sagittal) der Lendenwirbelsäule mit Protrusion der Bandscheibe im Fach L4/5 in den Spinalkanal

 

BWS MRT

MRT (T2, sagittal) der Brustwirbelsäule Normalbefund