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Angiome - Was ist das?

Extrakranielle Hämangiome und vaskuläre Malformationen

Angiome gehören zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen im Kopf-Hals-Bereich. Obwohl der Begriff des „Angioms“ nach der neuesten Klassifikation veraltet ist, so wird es im klinischen Sprachgebrauch alltäglich verwendet. Vielmehr ist es richtig, von vaskulären Fehlbildungen bzw. vaskulären Anomalien zu sprechen.

Vaskuläre Anomalien wiederum, werden entsprechend der verbreiteten Klassifikationen aufgeteilt in Hämangiome und vaskuläre Malformationen.

Zwei wesentliche Eigenschaften unterscheiden Hämangiome von vaskulären Malformationen. Während Hämangiome zum Zeitpunkt der Geburt häufig nicht vorhanden sind, sondern erst Tage bis Wochen danach auftreten, sind vaskuläre Malformationen zum Zeitpunkt der Geburt immer vorhanden, wenn auch so klein, dass sie teilweise über Jahre unbemerkt bleiben. Weiterhin sind Hämangiome durch ein mehr oder weniger rasches, proliferatives Wachstum innerhalb der ersten beiden Lebensjahre mit einer langsam einsetzenden Rückbildung gekennzeichnet. Im Gegensatz dazu zeigen vaskuläre Malformationen ein dem Körperwachstum proportionales Größenwachstum und bilden sich nie zurück.