Hämangiome
Hämangiome werden gewöhnlich wenige Tage oder Wochen nach der Geburt bemerkbar Diese zeigen zunächst ein proliferatives Wachstum, welches sich einer spontan einsetzenden, langsamen Involution anschließt. Die Involution ist bei ca. 50 % der Betroffenen im Alter von fünf Jahren abgeschlossen mit neun Jahren bei ca. 90 %. Bei einem Anteil von 40-50 % der betroffenen Kinder sind zum Teil korrekturbedürftige Residualzustände im Sinne von Teleangiektasien, atrophen Hautveränderungen, Narben und Falten vorhanden.
In der Regel können kutane Hämangiome durch ihr klinisches Erscheinungsbild adäquat diagnostiziert werden. Bei multiplen Läsionen ist jedoch an eine Multiorganbeteiligung mit viszeralem und zerebralem Befall im Sinne einer Hämangiomatose zu denken. Es empfiehlt sich hierbei die Konsultation eines expertierten Pädiaters oder Kinderchirurgen und die Veranlassung weiterer bildgebender Verfahren wie Ultraschall- und/oder MRT-Untersuchungen. Die betroffenen Säuglinge sollten besonders in den ersten drei Lebensmonaten in kurzen Zeitabständen sorgfältig untersucht werden. Der Bedarf an bildgebender Diagnostik besteht weiterhin bei tiefergelegenen Hämangiomen. Hierbei spielt die Ultraschalldiagnostik insbesondere mit Dopplerfunktion eine zentrale Rolle.