Liquid Biopsy Präanalytik
Präanalytik für molekularpathologische
Untersuchungen an Tumor-DNA im Blut (Liquid Biopsy)
- Um zellfreie DNA zu stabilisieren werden spezielle Blutabnahmeröhrchen benötigt, sog. Streck-Röhrchen.
- Pro Patienten sollten möglichst zwei Streck-Röhrchen versandt werden.
- Da die Röhrchen chemische Zusatzstoffe enthalten, ist bei der Entnahme darauf zu achten, dass das Röhrchen aufrecht gehalten wird und sich der Arm des Patienten in einer abwärts gerichteten Position befindet. Die Streck-Röhrchen sollen möglichst vollständig mit Blut (je 10 ml) gefüllt werden. Kann das Röhrchen nicht vollständig mit Blut gefüllt werden bitte mit isotonischer Kochsalzlösung auffüllen.
- Nach der Blutentnahme das Röhrchen bitte 10x invertieren (nicht Schütteln!). Danach können die Röhrchen bei Raumtemperatur möglichst aufrecht gelagert werden (eine Lagerung bei 4°C ist möglich, jedoch sollten die Röhrchen nicht eingefroren werden!). Starke Erschütterungen sollten auf Grund der Hämolysegefahr vermieden werden!
- Die Röhrchen sollten schnellstmöglich an das Institut für Pathologie versandt werden (Eingang freitags bis spätestens 12 Uhr). Das Plasma wird direkt nach Eingang gewonnen und weiterverarbeitet. Eine Lagerung der Streck-Röhrchen länger als zwei Tage reduziert die Probenqualität.
- Das Probenmaterial muss zur Identifizierung des Patienten mit Name, Vorname und Geburtsdatum sowie mit Entnahmedatum beschriftet werden.
- Auf dem Einsendeschein für Molekularpathologie bitte die Patientendaten ausfüllen sowie die gewünschte molekulargenetische Untersuchung auswählen und mit senden.