Nierenzellkarzinom
Diagnostik und Therapie des Nierenzellkarzinoms
Neben vielen weiteren uroonkologischen Erkrankungen hat auch die Diagnostik und Therapie des Nierenzellkarzinoms in unserer Klinik einen hohen Stellenwert.
Wir sind froh, gerade bei solch ernsthaften Erkrankungen auf das gesamte Spektrum der modernen Universitätsmedizin zurückgreifen und damit den PatientInnen eine bestmögliche Betreuung bieten zu können.
Hierfür arbeiten wir – je nach Bedarf – eng mit den KollegInnen der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie, der Nuklearmedizin und sämtlichen operativ-tätiger Disziplinen zusammen. In regelmäßig stattfindenden interdisziplinären Tumorkonferenzen werden auf diese Weise im Dialog Therapieentscheidungen getroffen.
Sowohl PatientInnen, welche im Standardverfahren leitliniengerecht behandelt werden, als auch diejenigen, die im Sinne der wissenschaftlichen Weiterentwicklung und Forschung TeilnehmerInnen großer, multizentrischer Studien sind, fühlen sich auf diese Weise optimal betreut.
Je nach Ausgangslage bieten wir offene oder robotisch-assistierte Nierenteilresektionen und Nierenentfernungen (Nephrektomien), metastasenchirurgische Eingriffe und auch Systemtherapien an.
Wird ein Nierentumor frühzeitig erkannt, ist mit Hilfe einer Operation eine vollständige Heilung möglich. So ist bei kleineren Raumforderungen, welche abgekapselt gelegen sind, eine Nierenteilresektion möglich. Auf diese Weise kann der nicht-betroffene Anteil der Niere erhalten werden.
Bei größeren Tumoren oder sehr mittig liegenden Befunden ist dagegen die Entfernung der gesamten Niere notwendig. Ist die andere Niere gesund, übernimmt diese in aller Regel die Funktion der entfernten Niere. In diesem Fall ist keine Blutwäsche (Dialyse) notwendig. Bei bereits bekannten Vorerkrankungen der Niere oder beidseitigen Operationen kann hingegen im weiteren Verlauf die Dialyse notwendig werden.
Beide Operationsarten können jeweils als klassische Schnittoperation („offen“) oder minimalinvasiv mit Hilfe unseres da Vinci OP-Roboters durchgeführt werden. Gerne besprechen wir die individuellen Vor- und Nachteile der beiden Varianten in Ihrem speziellen Fall mit Ihnen persönlich.
Sollte eine Operation nicht in Frage kommen, stehen verschiedene medikamentöse Therapieoptionen zur Verfügung. Ausführliche Informationen zur systemischen Therapie finden Sie unter der Rubrik medikamentöse Tumortherapie.