Patienteninformation Morbus Crohn
Der Morbus Crohn ist eine chronische entzündliche Darmerkrankung, welche häufig durch krampfartige Bauchschmerzen und blutige Durchfälle gekennzeichnet ist. Häufig ist der Übergangsbereich von Dünn- und Dickdarm befallen, aber auch alle anderen Abschnitte des Verdauungskanals vom Mund bis zum After können betroffen sein. Die Erkrankung ist mit der Entstehung von Fisteln und Abszessen, vor allem um den After herum, vergesellschaftet. Mögliche Komplikationen dieser Erkrankung können Blutungen, Darmverschlüsse, Bauchraumabszesse und die Ausbildung narbiger Darmengen sein. Die Therapie des Morbus Crohn ist prinzipiell zunächst eine medikamentöse mit der Verabreichung entzündungshemmender Medikamente. Sollte diese jedoch nicht ausreichend sein oder sollten konservativ nicht beherrschbare Komplikationen auftreten, ist eine Operation häufig vonnöten. Diese besteht in der sparsamen Entfernung des betroffenen Darmabschnittes oder der Erweiterung verengter Darmabschnitte (Strikturoplastik). Gelegentlich ist auch die Vorschaltung eines vorübergehenden künstlichen Darmausgangs zur Ruhigstellung der betroffenen Darmabschnitte notwendig und ausreichend.