Endoprothetik
Die endoprothetische Versorgung von Gelenkfrakturen nimmt bei zunehmendem Alter der Patienten einen immer größer werdenden Raum ein. Ist ein Gelenk unwiderruflich zerstört, so lässt sich in den meisten Fällen durch die Implantation eines künstlichen Gelenkes die Funktion wieder herstellen.
In der Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie wird für den einzelnen Patienten jeweils der optimale Gelenkersatz für Schulter, Ellenbogen, Handgelenk und Fingergelenke sowie für Hüfte, Knie und Sprunggelenk ausgewählt und implantiert.
In der Handchirurgie hat sich die Endoprothetik neben dem Radiocarpalgelenk für die Fingergrundgelenke sowie das proximale Interphalangealgelenk bewährt.
Die Hüftgelenk-Endoprothese wird zementiert oder zementfrei verankert, als Totalendoprothese mit Ersatz der Gelenkpfanne oder für den geriatrischen Patienten als Duokopf-Prothese eingebracht.
Für die Knieendoprothetik stehen der vollständige Gelenkflächenersatz mit oder ohne Ersatz der retropatellaren Gelenkfläche (AGC-Knie) und bei Unikompartmentarthrose die Schlittenprothese (Oxford Phase III), welche minimalinvasiv über eine nur wenige Zentimeter große schräg verlaufende Arthrotomie eingebracht werden kann, zur Verfügung.