Pharmakotherapie
Die Behandlung mit Psychopharmaka sehen wir bei den meisten unserer Patienten als einen sehr hilfreichen Bestandteil eines umfangreichen und ganzheitlichen Gesamtbehandlungsplanes an. Wir sehen Psychopharmaka nicht als isolierte Behandlungsmöglichkeit an, auch wenn die Bedeutung bei manchen Erkrankungen größer sein mag als bei anderen. Wir verwenden weitestgehend moderne Substanzen aus der Gruppe Antidepressiva und verwenden aus der Gruppe der Antipsychotika ("Neuroleptika") nahezu ausschließlich die sogenannten atypischen Antipsychotika. Ebenso gute Erfahrungen machen wir soweit angezeigt mit der Anwendung von Stimmungsstabilisierern; dabei handelt es sich um Substanzen, die zwar antidepressive oder antimanische Wirkungen haben, insbesondere aber in einer Langzeitanwendung lang- oder auch kurzfristige Stimmungsschwankungen ins depressive und manische verringern. Abhängigkeitserzeugende Substanzen - vor allem aus der Gruppe der Benzodiazepine - verwenden wir nur zeitlich sehr befristet.
Wenn Sie prinzipielle Ablehnungen gegen Psychopharmaka haben, können wir Sie auch behandeln und in manchen Fällen finden Sie mit dieser Haltung auch unsere volle Zustimmung, auch wenn wir meist mit einer medikamentösen Unterstützung in einem Gesamtkonzept die besten Erfahrungen machen.