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Magnetresonanztomographie

Was ist eine Magnetresonanztomographie (MRT, auch Kernspintomographie)?

Bei dieser Untersuchungsart werden Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt, indem in einem starken Magnetfeld Radiowellen in den Körper gesendet werden, der wiederum Signale (Echosignale) zurücksendet. Die Echosignale werden von einer hochempfindlichen Antenne (Spule) aufgefangen, von einem Computer ausgewertet und in Bilder übersetzt. Dabei werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt. In vielen Fällen ist es günstig ein Kontrastmittel zu verabreichen, um aussagekräftigere Bilder zu erhalten, zum Beispiel bei  Entzündungen oder bei Störungen der Blut-Hirn-Schranke.

 

Untersuchungsablauf:

Zur Untersuchung werden Sie auf einer Liege gelagert, die in den nach vorne und hinten offenen Kernspintomographen gefahren wird. Während der Untersuchung sind sehr laute Klopfgeräusche zu hören, die durch elektromagnetische Schaltungen bedingt sind. Falls Sie geräuschempfindlich sind, lassen Sie sich bitte einen Gehörschutz geben. Bei wenigen Patienten ist die Platzangst so ausgeprägt, dass zur Untersuchung ein Beruhigungsmittel gegeben werden muss. Die durchschnittliche Untersuchungszeit liegt bei ca. 30 Minuten. Während der Untersuchung sollten Sie so ruhig wie möglich liegen bleiben und gleichmäßig atmen. Bitte beachten Sie die Hinweise über die Vorbereitung zur Untersuchung, die noch im Text folgen.

 

Einschränkung für eine Kernspintomographie:

Bitte teilen Sie uns im Rahmen der Terminvereinbarung unbedingt mit, ob eine der unten aufgeführten Situationen auf Sie zutrifft, da eine Kernspintomographie dann nicht oder nur unter Vorbehalt durchführbar ist:

  • Sie tragen einen Herzschrittmacher oder eine Herzklappe.
  • Sie haben Metallteile im Körper (z.B. Zahnspange, Plattenversorgung bei Knochenbrüchen, Gelenkprothesen, Gefäßclips, Insulinpumpen, Cochlea-Implantat, Mittelohrprothesen, Nervenstimulator, Intrauterinspirale, Granatsplitter, etc.).
  • Sie sind Schwanger.

 

Wann ist mit Komplikationen zu rechnen?

Wenn Sie die Sicherheitsbestimmungen einhalten, verläuft die Kernspintomographie in der Regel ohne Komplikationen. Es handelt sich um eine schmerzfreie und ungefährliche Untersuchungsmethode. Dennoch können in Einzelfällen folgende Reaktionen auftreten:

 Durch das angelegte Magnetfeld können kurzfristige Veränderungen im EKG auftreten. Vorübergehende oder bleibende Organschäden durch eine Kernspintomographie sind bisher nicht beobachtet worden.

Bei Anwendung des Kontrastmittels werden gelegentlich vorübergehende und harmlose Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Überempfindlichkeitsreaktionen beobachtet.

Tätowierungen können sich erwärmen und Verbrennungen verursachen.

 

Worauf sollten Sie achten?

Da bei der Kernspintomographie nur Magnetfelder und Radiowellen zum Einsatz gelangen, verläuft die Untersuchung in der Regel ohne Komplikationen. Allerdings können Metallteile, die in das Magnetfeld gelangen, die Qualität der Untersuchungsbilder erheblich beeinflussen. Daher beachten Sie bitte folgende Hinweise:

  • Legen Sie Schmuck, Uhr und Brille ab.
  • Legen Sie Metallteile an der Kleidung ab (z.B. Gürtelschnalle, Kleidungsstücke mit Metallknöpfen).
  • Entfernen Sie Geldstücke, Kugelschreiber, techn. Geräte (wie Handy, etc.), Schlüssel oder andere Metallteile vor der Untersuchung aus Ihrer Kleidung.
  • Bitte erscheinen Sie ungeschminkt zur Untersuchung, da viele Make-up-Produkte störende Metallverbindungen enthalten.
  • Beachten Sie, dass die Information auf computerlesbaren Magnetstreifen gelöscht wird (z.B. Kreditkarten, Parkkarten).
  • Legen Sie auch Zahnersatz oder Hörhilfen ab.
  • Bitte informieren Sie den Untersucher, falls Sie eine Spirale zur Empfängnisverhütung tragen.

 

Bitte bringen Sie alle vorhandenen Röntgenbilder, Bilder von Mammographien, Computertomographien oder schon vorhandenen Kernspintomographiebilder der zu untersuchenden Körperregion mit. Das erleichtert die Befundung der Kernspintomographieaufnahmen, kann u.U. sogar entscheidende Bedeutung haben.

 

Worauf sollten Sie nach der Untersuchung achten?

Falls Sie zur Untersuchung ein Beruhigungsmittel erhalten haben, denken Sie bitte daran, dass sich einige Beruhigungsmittel auf Ihren Gleichgewichtssinn wie auch auf Ihre Reaktionsfähigkeit auswirken. Wegen dieser vorübergehenden Einschränkung dürfen Sie 24 Stunden kein Kraftfahrzeug oder Fahrrad führen. Aber auch wenn Sie als Fußgänger am Straßenverkehr teilnehmen verhalten Sie sich bitte vorsichtig.