Computertomographie
Was ist eine Computertomographie?
Bei der Computertomographie (CT) handelt es sich um eine spezielle Form der Röntgenuntersuchung, bei der die zu untersuchende Körperregion Schicht für Schicht mit Röntgenstrahlen abgetastet wird. Die so erhobenen Einzelinformationen werden mit Hilfe eines Computers zu Schnittbildern zusammengesetzt. So lässt sich eine genaue Aussage über das Aussehen der Organe und deren eventuelle Veränderungen machen.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Während der Untersuchung befinden Sie sich auf einer speziellen Liege und werden auf dieser durch den CT-Ring (Gantry) gefahren. Während der Untersuchung können Sie jederzeit mit den Mitarbeitern/innen sprechen, falls Sie Fragen haben sollten. Die Untersuchungszeit der einzelnen Querschnitte dauert nur wenige Sekunden. Es ist wichtig, dass Sie möglichst ruhig und entspannt liegen und stärkere Bewegungen vermeiden. Falls Ihr Thorax (Brustkorb) untersucht wird, beachten Sie bitte die Atemkommandos. Manchmal ist es notwendig, dass Kontrastmittel über eine Vene in das Blutgefäßsystem injiziert werden muss, um die Beurteilbarkeit der Bilder zu optimieren. Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten. Bitte planen Sie für die Erstellung und Auswertung der Bilder zusätzliche Zeit ein. Die CT-Untersuchung ist völlig schmerzfrei. Während der Kontrastmittelinjektion kann es zu einer Wärmeempfindung kommen, die meist nach kurzer Zeit verschwindet und völlig harmlos ist.
Gibt es Risiken bei der Untersuchung?
Die Computertomographie ist eine schmerzfreie und ungefährliche Untersuchung. Die Strahlenbelastung ist gering. Die ggf. verabreichten Kontrastmittel werden im allgemeinen sehr gut vertragen. Bei Überempfindlichkeit kann es zu allergischen Reaktionen wie Brechreiz, Juckreiz oder Hautausschlag kommen. Sie klingen in den meisten Fällen schnell ab und bedürfen keiner Behandlung. In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Schockreaktionen kommen. Da Sie über eine Gegensprechanlage mit der MTRA (Medizinisch-Technische(r)-Radiologieassistent(in)) oder dem Arzt verbunden sind, berichten Sie bitte sofort alle ungewöhnlichen körperlichen Erscheinungen wie Niesreiz, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel.
Was sollten Sie beachten:
- Vor der Untersuchung:
Sie sollten zwei Stunden vor Beginn der Untersuchung nichts mehr essen und trinken, falls Sie Kontrastmittel gespritzt bekommen. Bitte bringen Sie alle schon vorhandenen Bilder (Röntgen, CT, Kernspintomographie) der zu untersuchenden Region mit.
- Nach der Untersuchung:
Falls Sie Kontrastmittel bekommen haben, sollten Sie viel trinken, damit die Ausscheidung über Niere und Darm beschleunigt wird. Menschen mit einem Nierenleiden oder verminderter Herzleistung sollten vor der Einnahme großer Flüssigkeitsmengen ärztlichen Rat einholen.
Was sollten Sie vor der Untersuchung abklären:
- Liegt eine Stoffwechselerkrankung (z.B. Zuckerkrankheit) oder eine Erkrankung wichtiger Organe (z.B. Herz, Leber, Nieren, Nervensystem, Kreislaufsystem) vor?
- Ist eine Schilddrüsenüberfunktion bekannt oder schon behandelt worden?
- Haben Sie schon einmal eine Unverträglichkeitsreaktion an sich beobachtet (z.B. gegen Pflaster, Latex, Nahrungsmittel oder Medikamente) ?
- Haben oder hatten Sie Asthma oder Heuschnupfen?
- Wurde bei Ihnen schon einmal eine Untersuchung mit Kontrastmittel durchgeführt und kam es dabei zu Komplikationen?
- Bei Frauen vor der Menopause: Könnten Sie schwanger sein?
- Wurde bei Ihnen schon einmal eine CT-Untersuchung durchgeführt