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Ambulanz für therapierefraktäre arterielle Hypertonie

Die Ambulanz für therapierefraktäre arterielle Hypertonie ist ein neues Angebot für Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck (arterielle Hypertonie), welcher unter einer Kombination mit mehreren Medikamenten nur unzureichend eingestellt ist.Sie befindet sich im Neubau des Gießener Uniklinikums im ersten Stock und ist an die allgemeine kardiologische Ambulanz angegliedert (Ebene +1). ....

 

Anmeldung: 

Telefon: 0641 - 985 57110
Fax: 0641 - 985 57119

 

Mo-Fr 07:30- 08:00Uhr und 13.30-16.00Uhr

Medizinische Klinik I
Klinikstraße 33
1. OG Infopunkt J                        
35392 Gießen

Ansprechpartner
Prof. Dr. O. Dörr
Stellv. Klinikdirektor, Leiter Herzkatheterlabor

 

Die Ambulanz für therapierefraktäre arterielle Hypertonie ist ein neues Angebot für Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck (arterielle Hypertonie), welcher unter einer Kombination mit mehreren Medikamenten nur unzureichend eingestellt ist.

Sie befindet sich im Neubau des Gießener Uniklinikums im ersten Stock und ist an die allgemeine kardiologische Ambulanz angegliedert (Ebene +1).

Unser Ziel ist es, betroffenen Patientinnen und Patienten, sowie niedergelassenen ärztlichen Kollegen eine zentrale Anlaufstelle zur Beratung, Planung und Durchführung einer Therapieoptimierung zu geben.

Häufig beklagen Patientinnen und Patienten das Problem, dass der Bluthochdruck bereits seit vielen Jahren besteht und trotz immer neu hinzukommender Medikamente keine Besserung der Beschwerden eintritt. In vielen Fällen kommt es sogar zu Endorganschädigungen, die nicht mehr reversibel sind.

Gleichzeitig sind Interaktionen zwischen verschiedenen Medikamenten, sowie unerwünschte Arzneimittelwirkungen oft ein Problem, mit dem Patienten zu kämpfen haben.

Unsere kardiologische Spezialabteilung verfügt über alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren unter einem Dach. Gleichzeitig sind unsere zuständigen Fachärzte auch Hypertensiologen und haben langjährige klinische Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Herz- Kreislauf-Erkrankungen. So sind wir in der Lage, für jeden Patienten eine optimale Einschätzung der individuellen Situation vornehmen zu können und diese in unsere Therapieempfehlung einfließen zu lassen.

Hierbei möchten wir in Mittelhessen auch neue effektive Behandlungsmethoden einer breiten Patientengruppe zugänglich machen.

Neben der bekannten medikamentösen Behandlung des Bluthochdrucks haben in letzter Zeit auch invasive, apparative Behandlungsmethoden Einzug in die Behandlung des Bluthochdrucks gehalten.
Dies ist neu und eröffnet vielversprechende Therapieansätze, die routinemäßig und sicher im klinischen Alltag unserer Abteilung durchgeführt werden.

Bei diesen Verfahren handelt es sich um die renale Denervation, sowie um die Therapie mittels eines sogenannten Barorezeptor-Stimulators.

Beide Verfahren kommen für bestimmte Patientinnen und Patienten mit schlecht einstellbarem Bluthochdruck als Therapieform zum Einsatz. Nach Sichtung der individuellen Gegebenheiten werden geeignete Patienten in unserer Abteilung mit gutem Erfolg auch mit diesen neuen Verfahren behandelt.

Die gute Wirksamkeit dieser Verfahren findet auch darin ihren Ausdruck, dass sie von der Deutschen Hochdruckliga als Fachgesellschaft zur Diagnostik und Therapie des Bluthochdrucks in den neuen Leitlinien empfohlen werden.

Hier ein Auszug aus unserem Leistungsangebot:

• gezielte Diagnostik der arteriellen Hypertonie
(alle laborchemischen und apparativen Verfahren sind hierfür verfügbar)
• Screening nach blutdruckbedingten Folgeschäden
• Kardio-Check
• umfassende Beratung
• Optimierung der medikamentösen Therapie
• kathetergestützte Behandlungen mittels der renalen Denervation
• Behandlungen mittels des Barorezeptor-Stimulators
• Anbindung an Programme zur Ernährungsberatung
• Anbindung an Programme zur Modifikation des Lebensstils

Woran erkennt man einen unzureichend eingestellten Bluthochdruck ?

Die klinischen Beschwerden, welche bei Patienten mit einem zu hohen Blutdruck auftreten können sind recht vielfältig. Häufig beobachtet man Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Leistungsminderung, Schlafstörungen oder sogar eine bei Belastung auftretende Luftnot.

Je länger der zu hohe Blutdruck besteht, desto größer ist die Gefahr für Herzkreislauferkrankungen und chronische Organschäden. Neben einem erhöhtem Risiko für Herzinfarkt, Herzschwäche und Schlaganfall werden auch die Gefäßwände stark geschädigt, was u.a. in Durchblutungsstörungen der Beine (pAVK mit der sog. Schaufensterkrankheit) münden kann. Häufig beobachtet man auch Sehstörungen aufgrund von Gefäßveränderungen der Augen, wie auch Organschädigung der Nieren bis hin zur Dialysepflichtigkeit.

Da wir den Zusammenhang zwischen zu hohem Blutdruck und dem unverhältnismäßig hohen Risiko für daraus abzuleitende schwerste Erkrankungen kennen, wurden von der Deutschen Hochdruckliga die Zielwerte der Blutdruckeinstellung anhand zahlreicher Studienergebnisse genau definiert.

Ein Blutdruck gilt dann als unzureichend eingestellt, wenn mit der Kombination aus drei Blutdruckmedikamenten, unter Einbeziehung eines Diuretikums, der Blutdruck nicht auf Werte unter 140/90 mmHg gesenkt werden kann.

Oft haben Patienten sogar unter mehr als drei verschiedenen Blutdruckmedikamenten einen Blutdruck, der trotz regelmäßiger Tabletteneinnahme weit oberhalb dieses Zielbereiches liegt und nicht selten mit Beschwerden einhergeht.

Wie erfolgt die Zuweisung in unsere Sprechstunde ?

• Es wird lediglich eine Überweisung vom Hausarzt oder vom niedergelassenen Facharzt benötigt.
• Termine für unsere Spezialambulanz können unter 0641/57110 telefonisch vereinbart werden.

Weitere Informationen über die "Renale Denervation" finden Sie hier