Forschung lohnt sich: Am Puls der Medizininformatik
Informationen, Berichte, Hinweise und Pressemeldungen rund um die Medizinische Informatik
Das Jahr 2014:
- Deutscher Ethikrat: Stellungnahme zur Biosicherheit vorgelegt
- DAC 2014: Teaching Award an Christoph Arens vergeben!
- Fehler als Freunde betrachten - Der CIRS Gedanken in der Krankenhaus-IT
- DÄB: Forschung braucht Infrastruktur
- DIMDI: Informationssystem Versorgungsdaten nimmt Pilotbetrieb auf
- TMF: Statusbericht IT-Infrastrukturen in der Patientennahen Forschung
Das Jahr 2013:
- Förderung des Nationalen Notaufnahmeregisters - Übergabe der Förderurkunden
- EHEALTHCOMPASS Intensiv- und Notfallmedizin 2013 erschienen
- Prof. Dr. Bernhard Breil als Prof. für Medizinische Informatik berufen
- 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie 2013 in Lübeck
- Posterpreis für das beste Poster Medizinische Informatik geht nach Gießen
- "MI-Team des Jahres" an die Arbeitsgruppe "Nutzung von Elektronischen Krankenakten für die Klinische Forschung" verliehen
- Prof. Honekamp einer von drei neuen Trägern des Zertifikates Medizinische Informatik von gmds und GI
- Beiträge aus Gießen
- medInfo 2013 in Kopenhagen
- DÄB: Notfallmedizin - Einsatzprotokoll für Notärzte aktualisiert
- DÄB: Gesundheitstelematik: Mit mehr Tempo in die Fläche
- Spiegel Online: Telemedizin: Vorsprung durch Rückschritt
- TELEMED 2013: Telemedizin muss und wird kommen
- Krankenhaus-IT-Journal: Entscheidungsunterstützung in der Medizin: Nutzen, Softwareergonomie und Integration müssen stimmen
- PodCast zur PACO-RAS Studie bei Thomson Reuters erschienen
- NKLM-MII in Methods of Information in Medicine veröffentlicht
- TMF, GMDS, KKS-Netzwerk: eArchivierung von Krankenakten und Studienunterlagen
- DÄB: Medikationsplan für den Überblick
- DÄB: Neue Medien mit Patientendaten sensibel umgehen
- YouTube Video "cloud4health" veröffentlicht
- YouTube Video "KIS-Daten nutzen zur Patientenrekrutierung für klinische Studien" veröffentlicht
- conhIT 2013: CDC Infektionsmanagement
- Ein- und Ausschlußkriterien für klinische Studien: Rund ein Drittel der Informationen in KIS/KAS Systemen vorhanden
- Sektion Medizinische Informatik zieht in Science Tower
- 5. TMF Jahreskongreß in Heidelberg
- Geschäftsstelle des BVMI an Standort der TMF angegliedert
- EHEALTHCOM: IT für Mediziner
- DÄB: Wissen und Verantwortung
- DÄB: Positionspapier - Risikomanagement für medizinische Netzwerke
- Krankenhausinformationssysteme helfen, Patienten für die Forschung zu finden
Berichte und Pressemeldungen aus 2012 2011
Deutscher Ethikrat - Pressemitteliung vom 7.05.2014
Ethikrat legt Stellungnahme zur Biosicherheit vor
Wie sollte man mit Forschung umgehen, die zum medizinischen Fortschritt oder anderen gesellschaftlich wichtigen Zielen beitragen möchte, gleichzeitig aber auch von Bioterroristen oder anderen Straftätern missbraucht werden könnte? Zu dieser Frage gibt der Deutsche Ethikrat in seiner heute der Bundesregierung und der Öffentlichkeit übergebenen Stellungnahme „Biosicherheit – Freiheit und Verantwortung in der Wissenschaft“ fünf Empfehlungen ab, die von bewusstseinsbildenden Maßnahmen und einem bundesweit gültigen Forschungskodex für Wissenschaftler bis hin zu Vorschlägen für rechtlich verbindliche Regelungen und internationale Initiativen reichen.
Zur vollständigen Pressemitteilung (Web) / zur Stellungnahme (PDF)
Deutscher Anästhesie Congress 2014 - Verleihung des Thieme Theaching Award an Christoph Arens
Teaching Award an Christoph Arens
Operative Eingriffe, Intensivmedizin, erste Hilfe im Notfall und Schmerzen lindern – all diese medizinischen Aufgaben wären ohne Anästhesisten nicht durchführbar. Doch der Nachwuchs für das Fach nimmt stetig ab. Laut einer Studie des Deutschen Krankenhaus Instituts fehlten bereits 2011 rund 750 Anästhesisten in Deutschland. Die Justus-Liebig-Universität Gießen hat jetzt einen entscheidenden Beitrag geleistet, um junge Studierende schon früh für das Fach zu begeistern: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Schwerpunktcurriculum AINS“ lernen Medizinstudierende die Vielseitigkeit des Faches kennen. Entstanden ist das studienbegleitende Lehrprogramm unter der Leitung von Christoph Arens, der dafür jetzt den diesjährigen „Thieme Teaching Award“ erhalten hat. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) hat den Preis im Rahmen des Deutschen Anästhesiecongresses (DAC) am 8. Mai 2014 in Leipzig vergeben. Die Thieme Verlagsgruppe, Stuttgart, stiftet die mit 2500 Euro dotierte Auszeichnung.
(Quelle: Pressemitteilung Thieme)
conhIT: Krankenhaus-IT Journal
Fehler als Freunde brachten - Der CIRS-Gedanken in der Krankenhaus-IT
Ein Beitrag von Dr. Rainer Röhrig und Prof. Dr. Markus A. Weigand zur conhIT 2014. (PDF)
Deutsches Ärzteblatt - Kroemer, Heyo K.; Krawczak, Michael:
Hochschulmedizin: Forschung braucht Infrastrukturen
Um die Hochschulmedizin in Deutschland wissenschaftlich konkurrenzfähig zu halten, sind in allen relevanten Bereichen, vornehmlich aber in der Informationstechnik, Investitionen in Infrastrukturen notwendig. Dtsch Arztebl 2014; 111(5): A-170 / B-150 / C-144 (PDF)
17.02.2014: Pressemitteilung des DIMDI
Informationssystem Versorgungsdaten nimmt Pilotbetrieb auf
Am 17. Februar 2014 nimmt das neue Informationssystem Versorgungsdaten (Datentransparenz) des DIMDI den Pilotbetrieb auf. Damit werden erstmals aggregierte Versorgungsdaten der gesetzlichen Krankenkassen für Analysen nutzbar. (zur Pressemitteilung)
29.01.2014. TMF: Forschungs-IT in der Medizin: Vorhandene Komponenten nutzen und integrieren
TMF startet Serie jährlicher Berichte und Handlungsempfehlungen zu IT-Infrastrukturen in der patientenorientierten Forschung
„Medizinische Forschungsprojekte sollten nicht weitere IT-Anwendungen programmieren, sondern die bereits bestehenden guten Lösungen nutzen und ihre Ressourcen vor allem für eine sinnvolle Integration dieser Komponenten in das IT-Gesamtkonzept nutzen“. So fasste Prof. Dr. Ulrich Sax (Universitätsmedizin Göttingen) die wichtigsten Erkenntnisse des Berichtes zu IT-Infrastrukturen in der patientenorientierten Forschung zusammen, den die TMF mit der Ausgabe 2012/2013 zum ersten Mal vorgelegt hat. “Die Integration der Einzelkomponenten ist nicht trivial. Man darf die Frage nicht allein auf technischer Ebene betrachten, sondern muss immer das Dreieck Technik – Recht – Organisation im Blick haben. Das ganze Konstrukt muss funktionieren!“, so Ulrich Sax, der als Sprecher der TMF-Arbeitsgruppe IT-Infrastruktur und Qualitätsmanagement im IT-Reviewing-Board der TMF mitwirkt. (PDF "IT-Infrastrukturen in der patientenorientierten Forschung")
09.10.2013 idw
Aufbau eines nationalen Notaufnahmeregisters
Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt drei Millionen
Euro bereit – Gemeinsames Projekt der Universitäten Frankfurt, Gießen
und Witten-Herdecke, der Hochschule Niederrhein und der TMF in
Zusammenarbeit mit der DIVI, HL7, dem RKI und HLPUG
(Bildnachweis: Bildnachweis JLU-Pressestelle/Oliver Schepp) |
Bei der Versorgung von Notfallpatienten sind die ersten Stunden
entscheidend: In der Notaufnahme werden zahlreiche Untersuchungen
durchgeführt, Patienten stabilisiert und auf Basis der gestellten
Diagnosen die weiterführende Therapie geplant und eingeleitet. Dabei
gilt es alle relevanten Informationen und Entscheidungen zu
dokumentieren, damit die weiterbehandelnden Kollegen die bisherige
Behandlung nachvollziehen und fortführen können. Für ein
Verbundforschungsprojekt zum Aufbau eines Nationalen
Notaufnahmeregisters hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung
über drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die positive Nachricht
überbrachte Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär bei der
Bundesministerin für Bildung und Forschung, den Projektpartnern am
Mittwoch an der Justus-Liebig-Universität Gießen persönlich.
„Bei einer akuten Erkrankung ist die Behandlung in den ersten Minuten
und Stunden entscheidend für den gesamten Krankheitsverlauf.
Gleichzeitig ist das Notfallgeschehen sehr schwierig in standardisierten
klinischen Studien zu erfassen. Um hier die Versorgung zu verbessern,
wird das Notfallregister in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag
leisten. Es ist ein hervorragendes Beispiel für das Ziel der
Bundesregierung, im Aktionsfeld Versor-gungsforschung die Bedürfnisse
der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen.", sagte Dr. Braun.
Die Sektion Notaufnahmeprotokoll der Deutschen Interdisziplinären
Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) hat unter der
Leitung von Prof. Dr. Felix Walcher (Goethe Universität Frankfurt) ein
Protokoll für eine standardisierte strukturierte Dokumentation in der
Notaufnahme entwickelt. Um für die verschiedenen Fragestellungen die
relevanten Daten zusammenführen zu können, ist der Aufbau einer
dezentralen IT-Infrastruktur geplant. Bei dieser von der Sektion
Medizinische Informatik in Anästhesie und Intensivmedizin der JLU
entwickelten IT-Architektur bleiben die Daten in den einzelnen Kliniken
und damit im Behandlungskontext. Erfolgt eine Anfrage für eine
wissenschaftliche Fragestellung, so werden unter Wahrung des
Datenschutzes nur die erforderlichen Daten zusammengeführt.
Voraussetzung für ein solches Register ist die Integration der
Softwarekomponenten in die IT-Infrastruktur in den jeweiligen Kliniken.
Dazu wird das Notaufnahmeprotokoll der DIVI in Zusammenarbeit mit der
Hochschule Niederrhein, der JLU Gießen und Health Level Seven
Deutschland (HL7), einer Standardisierungsorganisation zur Verbesserung
des Austauschs medizinischer Informationen, formalisiert.
Ein wichtiger Punkt ist die Prüfung auf eine erfolgreiche Anonymisierung
der Daten. So können Personen anhand von beschreibenden Daten (zum
Beispiel: 85 Jahre, männlich, Körpergröße) auch ohne Angabe von Namen,
Geburtsdatum oder Adresse identifiziert werden. Bei der Umsetzung werden
daher Projektergebnisse der TMF – Technologie- und Methodenplattform
für die vernetzte medizinische Forschung – genutzt, mit der Datensätze
auf Alleinstellungsmerkmale geprüft und ggf. durch Kategorisierung oder
Ausschluss des Datensatzes die Anonymität der Patienten sichergestellt
werden können.
Mit dem Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM) der
Universität Witten Herdecke, der Hochschule Niederrhein, dem
Robert-Koch-Institut und dem Hessischen Landesprüfungs- und
Untersuchungsamt im Gesundheitswesen (HLPUG) steht in dem Projekt eine
breite Epidemiologische Kompetenz zur Verfügung, die die verschiede
Fragestellungen aus dem Bereich der Versorgungsforschung mit den Daten
des dezentralen Registers bearbeiten und so die Machbarkeit der
IT-Infrastruktur evaluieren wird.
Bei der Versorgung von Notfallpatienten sind die ersten Stunden entscheidend: In der Notaufnahme werden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt, Patienten stabilisiert und auf Basis der gestellten Diagnosen die weiterführende Therapie geplant und eingeleitet. Dabei gilt es alle relevanten Informationen und Entscheidungen zu dokumentieren, damit die weiterbehandelnden Kollegen die bisherige Behandlung nachvollziehen und fortführen können. Für ein Verbundforschungsprojekt zum Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung über drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die positive Nachricht überbrachte Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, den Projektpartnern am Mittwoch an der Justus-Liebig-Universität Gießen persönlich. „Bei einer akuten Erkrankung ist die Behandlung in den ersten Minuten und Stunden entscheidend für den gesamten Krankheitsverlauf. Gleichzeitig ist das Notfallgeschehen sehr schwierig in standardisierten klinischen Studien zu erfassen. Um hier die Versorgung zu verbessern, wird das Notfallregister in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag leisten. Es ist ein hervorragendes Beispiel für das Ziel der Bundesregierung, im Aktionsfeld Versor-gungsforschung die Bedürfnisse der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen.", sagte Dr. Braun. Die Sektion Notaufnahmeprotokoll der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) hat unter der Leitung von Prof. Dr. Felix Walcher (Goethe Universität Frankfurt) ein Protokoll für eine standardisierte strukturierte Dokumentation in der Notaufnahme entwickelt. Um für die verschiedenen Fragestellungen die relevanten Daten zusammenführen zu können, ist der Aufbau einer dezentralen IT-Infrastruktur geplant. Bei dieser von der Sektion Medizinische Informatik in Anästhesie und Intensivmedizin der JLU entwickelten IT-Architektur bleiben die Daten in den einzelnen Kliniken und damit im Behandlungskontext. Erfolgt eine Anfrage für eine wissenschaftliche Fragestellung, so werden unter Wahrung des Datenschutzes nur die erforderlichen Daten zusammengeführt. Voraussetzung für ein solches Register ist die Integration der Softwarekomponenten in die IT-Infrastruktur in den jeweiligen Kliniken. Dazu wird das Notaufnahmeprotokoll der DIVI in Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein, der JLU Gießen und Health Level Seven Deutschland (HL7), einer Standardisierungsorganisation zur Verbesserung des Austauschs medizinischer Informationen, formalisiert. Ein wichtiger Punkt ist die Prüfung auf eine erfolgreiche Anonymisierung der Daten. So können Personen anhand von beschreibenden Daten (zum Beispiel: 85 Jahre, männlich, Körpergröße) auch ohne Angabe von Namen, Geburtsdatum oder Adresse identifiziert werden. Bei der Umsetzung werden daher Projektergebnisse der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung – genutzt, mit der Datensätze auf Alleinstellungsmerkmale geprüft und ggf. durch Kategorisierung oder Ausschluss des Datensatzes die Anonymität der Patienten sichergestellt werden können. Mit dem Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM) der Universität Witten Herdecke, der Hochschule Niederrhein, dem Robert-Koch-Institut und dem Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen (HLPUG) steht in dem Projekt eine breite Epidemiologische Kompetenz zur Verfügung, die die verschiede Fragestellungen aus dem Bereich der Versorgungsforschung mit den Daten des dezentralen Registers bearbeiten und so die Machbarkeit der IT-Infrastruktur evaluieren wird.
Quelle: idw
Pressespiegel:
"Wichtiger Baustein" (Giessener Anzeiger)
"Einheitliche Daten statt Hunderte Protokolle" (Gießener Allgemeine)
"Förderprojekt: Nationales Notaufnahmeregister" (Deutsches Ärzteblatt)
"Notaufnahmeregister an Uni-Giessen gestartet" (HR4, Mediathek)
"Vernetzte Medizin: BMBF fördert Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters" (EHEALTHCOM)
"Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters" (JuraForum)
25.09.2013 eHEALTHcom
EHEALTHCOMPASS Intensiv- und Notfallmedizin erschienen
Mit der Ausgabe 2013/05 der Zeitschrift eHEALTHcom ist der EHEALTHCOMPASS Vernetzte Medizintechnik in der Intensiv- und Notfallmedizin erschienen. Aus dem Inhalt:
- PDMS - Auf dem Pfad der Erleuchtung - Eine kritische Einschätzugn von Dr. Rainer Röhrig
- Durchgehender Datentransfer in der Notaufnahme - Ein Gespräch mit Dr. Prof. Felix Walcher
- PDMS als Medizinprodukt - Aktuelle Aspekte von Dr. Dominik Brammen
- Optmierung der Rettungskette durch IVENA eHealth - Gerrit Wiegand
Zum Download
19.09.2013 idw
Dr. Bernhard Breil zum jüngsten Professor an der Hochschule Niederrhein berufen
Die Hochschule Niederrhein begrüßt den jüngsten Professor in ihrer
Geschichte: Prof. Dr. Bernhard Breil erhält zum 1. Oktober die Professur
in Gesundheitsinformatik und Systemintegration. Der 30-Jährige wird
somit ab dem kommenden Wintersemester im Fachbereich Gesundheitswesen
sein Wissen an die Studierenden der Hochschule am Standort Krefeld
weitergeben.
„Ich bin sehr glücklich, dass ich die Chance bekomme, die Lehre aktiv
mitzugestalten. Die Hochschule Niederrhein ist eine renommierte
Institution, die in vielen Bereichen gut aufgestellt ist und einen guten
Namen hat“, sagte Breil.
Der 30-Jährige schloss sein Studium der Medizinischen Informatik an der
Fachhochschule in Dortmund im Jahr 2008 als Jahrgangsbester ab und
promovierte anschließend an der Westfälischen Wilhelms-Universität in
Münster. Dort beschäftigte sich Breil als wissenschaftlicher Mitarbeiter
bereits in der Praxis mit dem Thema Informationssysteme im
Gesundheitswesen.
„Er hatte in Münster eine sehr interessante Tätigkeit und sich auf ein
originelles Gebiet spezialisiert. Außerdem hat er eine tolle und frische
Art. Diese Kombination hat uns vollends überzeugt“, sagte
Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg.
Auch Breil zögerte nicht lange, als sich an der Hochschule Niederrhein
diese Chance bot. „Die Professur in Krefeld ist für mich sehr reizvoll,
weil ich hier meine aktuellen Forschungsschwerpunkte in die Lehre tragen
kann. Der große Gestaltungsspielraum im jüngsten Fachbereich der
Hochschule ist Ansporn und Herausforderung zugleich und erfordert viel
Engagement“, freut sich Breil auf die neuen Aufgaben.
Quelle: idw
01.09.2013 - 05.09.2013 58. Jahrestagung der gmds 2013 in Lübeck
Im Focus das Leben - Interdisziplinäre Forschung für die Patientenversorgung der Zukunft
Vom 01.09.2013 bis zum 05.09.2013 findet in Lübeck die 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (gmds) statt. Im Mittelpunkt der Tagung steht die methodische und anwendungsorientierte Forschung in der Medizinischen Informatik, Biometrie, Epidemiologie sowie der Medizinischen Dokumentation. Das Leitthema der GMDS-Jahrestagung 2013 lautet: „Im Focus das Leben - Interdisziplinäre Forschung für die Patientenversorgung der Zukunft“.
Links: Tagungsseite Gesamtprogramm Proceedings
Posterpreis Medizinische Informatik 2013 geht nach Gießen
Der diesjährige Preis für das Beste Poster aus der Medizinischen Informatik wurde für das Poster Using the i2b2-Web Frontend to Query Custom Medical Data Repositories: Emulation of a Virtual i2b2 Server von Raphael W. Majeed und Rainer Röhrig verliehen. Zum Poster link |
Beatrix Behrendt und Prof. Dr. Heike Bickeböller überreichen Raphael Majeed die Urkunde für den Posterpreis. |
Medizininformatik Team des Jahres 2012/2013
Die Arbeitsgruppe „Nutzung von elektronischen Patientenakten für die klinische Forschung“ wurde mit dem erstmalig in diesem Jahr vergebenen GMDS-Preis ausgezeichnet. Die GMDS honoriert mit diesem Preis außergewöhnliche Leistung, gute Teamarbeit und Kooperation. Sie möchte damit die ehrenamtliche Aktivität in den Gremien der Fachgesellschaft stärken und honorieren.
Die preisgekrönte Arbeitsgruppe wurde 2009 auf Initiative der TMF in der GMDS als „Projektgruppe“ gegründet, um die Projektaktivitäten – insbesondere das BMBF-geförderte Projekt „KISREK (KIS-basierte Unterstützung derPatientenrekrutierung in klinischen Studien, 2010-2012)“ zu flankieren und die wissenschaftliche Fachvertretung auch außerhalb der TMF einzubeziehen.
Die Arbeitsgruppe befasst sich kontinuierlich mit folgenden Themen:
- Patientenrekrutierung für klinische Studien durch die Nutzung von KIS/KAS-Werkzeugen und Daten aus der Elektronischen Krankenakte
- Weiterverwendung von Daten für die klinische Forschung, die im KIS (bzw. in der elektronischen Krankenakte) im Kontext der Krankenversorgung dokumentiert wurden
- Anpassung von Standards aus dem KIS-Umfeld (HL7, CDA) und der klinischen Forschung (CDISC) mit dem Ziel, neue Interoperabilitätsoptionen zwischen Krankenversorgung und Forschung zu schaffen
Seit Beginn wird die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) geleitet; seine Stellvertreter sind Prof. Dr. Martin Dugas (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Sebastian C. Semler (TMF e.V., Berlin). 2011 wurde die Projektgruppe formell in den Status einer Arbeitsgruppe der GMDS erhoben.
Die AG überzeugte die Jury durch intensive Sitzungstätigkeit, bei der sich nahezu alle auf dem Feld des „Secondary Use“ arbeitenden Standorte vernetzen und austauschen konnten. Mehrere Veranstaltungen fanden gemeinsam mit der TMF-Arbeitsgruppe IT-QM statt. Zudem arbeiten einige Partner aus der AG eng in EU-Projekten zusammen, die sich um den Aufbau von Strukturen bemühen, die international die datenschutzgerechte Nutzung von Patientenakten für die medizinische Forschung zum Wohle des Patienten erleichtern.
Text TMF: Vollständiger Text
Webseite AG Nutzung von elektronischen Patientenakten für die klinische Forschung: link
Beiträge aus Gießen
Montag, 02.09.2013 |
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15:00 - 15:30 AM Foyer Poster (Audimax) - Poster MedInf |
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15:30 - 17:00 AM S 3 (Audimax) - MI18-Semantik Entwicklung einer HL7-CDA basierten Schnittstelle für die Onkologische Dokumentation Udo Altmann, Christoph Berz, Mirko Ketterer, Stefan Lang, Frank Oemig, Bernd Schütze Abstract |
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17:30 - 18:30 Raum Hilbert, Haus 64 3. OG, Raum 3.015 - AG Sitzung |
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Dienstag, 03.09.2013 |
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09:00 - 10:30 AM S 1 (Audimax) - MI14-ITMngmt |
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13:30 - 17:00 Raum von Neumann, Haus 64 2. OG Raum 2.132) |
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Mittwoch, 04.09.2013 |
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09:00 - 12:30 FHL 3.028 Haus 64. 3. OG Raum 3.028 - WS-MI15 "IT vs. MPG" |
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09:30 - 10:30 AM S 4 Audimax - MDok01-RoutineDat |
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11:00 - 12:30 AM 1 (Audimax) - Penumsvorträge "GMDS meets Neues Krebsregistergesetz |
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13:30 - 15:00 Audimax - AM S 1 Biom05-Freie Themen |
Fit for Future - medInfo in Copenhagen
Vom 20. - 23.08.2013 fand in Kopenhagen die internationale Medizininformatikerkonferenz medInfo 2013 statt. Was die lokalen Organisatoren unter dem Motto der Konferenz "Conducting medical informatics by Converging technologies, Conveying sciences and Connecting people" verstanden machten Sie bei der Eröffnungsveranstaltung deutlich: Eine Gruppe Dänischer Turnier symbolisierte, dass die Medizinische Informatik "Fit for the Future" ist.
Gießener Beiträge
Ahlbrandt J, Röhrig R.: Safety First! Managing Risks for a Daisy Chain of Medical Devices Connected to the IT-Network - First Experiences Applying IEC 80001-1. Stud Health Technol Inform. 2013;192:982. PMID: 23920756 (Link) | |
Majeed RW, Stöhr MR, Röhrig R.: Architecture of a Prehospital Emergency Patient Care Report System (PEPRS). Stud Health Technol Inform. 2013;192:1151. PMID: 23920925 (Link) |
GMDS-Gruppenphoto
Unter dem Motto "Forschung lohnt sich" trafen sich Donnerstag vormittag wieder die Frühaufsteher unter den Deutschen Medizininformatikern zu einem GMDS-Gruppenfoto. Diesmal bot sich ein Foto vor der Preisgekrönten Architektur des Hotels "Bella Sky" am Copenhagener Congreß Center (Bella Center) an. |
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20.08.2013 Deutsches Ärzteblatt
Notfallmedizin: Einsatzprotokoll für Notärzte aktualisiert
"Das bundeseinheitliche Notarzteinsatzprotokoll der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), kurz DIVI-Protokoll genannt, ist überarbeitet worden und liegt nun als „Version 5.0“ vor. [...]" Dtsch Arztebl 2013; 110(33-34): A-1531 / B-1351 / C-1335 (Links: Artikel im Ärzteblatt, DIVI-Notarztprotokoll)
22.07.2013Deutsches Ärzteblatt
Gesundheitstelematik - Mit mehr Tempo in die Fläche
Telemedizin soll schneller in die Regelversorgung gelangen. Vorraussetzungen dafür sind eine sichere Telematikinfrastruktur, die Integration in Arbeitsabläufe und tragfähige Vergütungsmodelle. (Artikel als PDF)
Spiegel online 5.07.2013
Telemedizin: Vorsprung durch Rückschritt
"Tablets in der Klinik, Smartphones für Patienten oder die Diagnose per E-Mail - Ärzte und Patienten bleiben skeptisch. Dabei könnte die Telemedizin vieles erleichtern. Doch häufig scheitern die Nutzer selbst an vermeintlich einfachen Anwendungen." (Artikel auf Spiegel online)
05.07.2013 - TELEMED 2013 - 18. Nationales Forum für Gesundheitstelematik und Telemedizin
Telemedizin muss und wird kommen!
„Telemedizin muss und wird kommen!“ Allerdings sind auf dem Weg zu einem flächendeckenden Einsatz telemedizinischer Anwendungen in der Regelversorgung noch wesentliche Hürden zu überwinden: Es mangelt an Vertrauen im zersplitterten deutschen Gesundheitssystem, tragfähige Vergütungskonzepte fehlen, und der wissenschaftliche Nachweis des Nutzens für den Patienten und das System konnte noch nicht in ausreichend großen Studien belegt werden. Dies war das wiederkehrende Resümee der Referenten und Diskutanten bei der TELEMED 2013, die am 3. und 4. Juli 2013 in Berlin stattfand. Die TELEMED wird vom BVMI, von der DGG und der TMF gemeinsam durchgeführt. (Quelle und vollständiger Beitrag: TMF / Kongreßseite )
TMF-Workshop
Einwilligungsmanagement
Vor dem Hintergrund zunehmender Vernetzung im Forschungswie im Versorgungsumfeld sind neue Anforderungen an das Management von Patienteneinwilligungen entstanden, die Lösungen in Form von Werkzeugen und Infrastrukturkomponenten erfordern.
Nur mit einem elektronischen Kontakt- und Einwilligungsmanagement, das es ermöglicht zeitlich und räumlich unabhängig Einwilligungen für spezifi sche Forschungsfragestellungen gezielt einzuholen, können Daten aus Forschungs- und Biomaterialdatenbanken standortübergreifend genutzt werden. Ebenso ist ein solches Einwilligungsmanagement für IT-gestützte einrichtungsund sektorenübergreifende Versorgungsprozesse unerlässlich. Aspekten der Patienteninformation, der hohen Anforderungen an Form und Inhalt von Einwilligungserklärungen, der Notwendigkeit, Einwilligungen zu jedem Zeitpunkt widerrufen zu können, sowie der Ableitung von Zugriffsrechten aus Einwilligungserklärungen ist dabei gleichermaßen Rechnung zu tragen.
Ziel des Workshops ist es einerseits, den Bedarf an Lösungen zum Einwilligungsmanagement aus Anwendersicht zu ermitteln, andererseits bereits vorhandene Ansätze und Werkzeuge vorzustellen. Dabei werden auch grundlegende Anforderungen aus ethischer und datenschutzrechtlicher Sicht beleuchtet. Als Ergebnis der anschließenden freien Diskussion ist eine Sammlung der wesentlichen offenen Fragestellungen und der Kooperationsmöglichkeiten angestrebt.
Der Workshop richtet sich an Forscher und Partner aus den Verbünden und andere Interessierte, für die Einwilligungen von Patienten oder Probanden wichtige Basis ihrer Forschungen sind.
Entscheidungsunterstützung in der Medizin: Nutzen, Softwareergonomie und Integration müssen stimmen.
Ein Interview mit Benjamin Kux und Rainer Röhrig zum Thema Clinical-Decision-Support-Systems (CDSS).
Krankenhaus-IT-Journal 2013:3 S52-53
26.05.2013 Doctors Channel von Thomson Reuters
Survival After Colorectal Cancer Surgery Better with Peridural Analgesia
PodCast über die Publikation
Holler JPN, Ahlbrandt J, Burkhardt E, Gruß M, Röhrig R, Knapheide J, Hecker A, Padberg W, Weigand MA: Peridural Analgesia may affect long-term survival in patients with Colorectal cancer after Surgery (PACO-RAS-study): An analysis of a cancer registry. Annals of surgery. 2013; 257: doi: 10.1097/SLA.0b013e3182915f61
auf dem "Doctors Channel" von Thomson Reuters Health erschienen. (Zum Podcast)
24.04.2013 GMDS PG MI Lehre in der Medizin / Methods of Information in Medicine
Lernzielkatalog Medizinische Informatik in Methods of Information in Medicine veröffentlicht
Röhrig R, Stausberg J, Dugas M, on behalf of the GMDS project group “Medical Informatics Education in Medicine”: Development of National Competency-based Learning Objectives “Medical Informatics” for Undergraduate Medical Education. Methods Inf Med 2013; 52: 184–188 doi: 10.3414/ME13-04-0001 prepublished: 24. April 2013, Online Supplementary Material
22.04.2013 Pressemeldung (idw)
eArchivierung papierbasierter Patientenakten von Studienteilnehmern: Eckpunktepapier veröffentlich
Gemeinsamer Leitfaden von KKS-Netzwerk, GMDS und TMF unter Mitwirkung von Behördenvertretern
Papierakten im Umfang eines Regalmeters entstehen jährlich pro Krankenhausbett und müssen nach den verschiedenen rechtlichen Vorgaben für lange Zeiträume unter hohem Kostenaufwand archiviert werden. Die Lösung der damit einhergehenden Platzprobleme, aber auch eine Verbesserung der Informationslogistik liegt für viele Kliniken im ersetzenden Scannen: Die Papierakten werden in einem Scan-Prozess digitalisiert und die Originalakten anschließend vernichtet – ein bewährtes Vorgehen in der Patientenversorgung. Die digitale Archivierung bietet den großen Vorteil, Akten an verschiedenen Stellen gleichzeitig verfügbar zu haben. Auch die Auffindbarkeit von Daten ist bei entsprechender Organisation wesentlich besser und gezielter möglich als bei der papierbasierten Archivierung. Unklar war bisher, unter welchen Voraussetzungen Krankenakten von Studienteilnehmern nach dem Digitalisieren vernichtet werden können. Unabdingbare Voraussetzung ist die Anerkennung der digitalen Kopien als Quelldokumente durch Sponsoren und Behörden.
Nach Auffassung der Autoren des Eckpunktepapieres sollte die Anerkennung digitaler Kopien möglich sein, wenn die digitalisierten Papierakten die Anforderungen an beglaubigte Kopien entsprechend der Note for Guidance CPMP/ICH/135/95 (ICH-GCP Kap. 1.52) erfüllen. Dies setzt voraus, dass auf der Basis bestehender Regelungen jederzeit nachgewiesen werden kann, dass der vorhandene Digitalisierungsprozess klar geregelt ist, dessen Ergebnisqualität regelmäßig überprüft wird und ausreichend hoch ist.
Der Prozess, bei welchem die papierbasierten Akten zur Archivierung digitalisiert werden, gliedert sich in mehrere Schritte (z.B. Aufbereitung der Akten, Scannen, Indexieren, Qualitätssicherung, Vernichten etc.). Das Eckpunktepapier beschreibt für jeden Schritt Anforderungen, die bei dessen Realisierung berücksichtigt werden müssen.
Bereits heute sind in annähernd 40 Prozent der deutschen Krankenhäuser digitale Patientenarchive installiert, überwiegend auf Basis von Scan-Lösungen. Um in diesen Archiven auch eine GCP-konforme digitale Archivierung zu ermöglichen, muss geprüft werden, welche der gemäß ICH-GCP benötigten Strukturen und Dokumente bereits vorhanden sind und welche bisher fehlenden Elemente zusätzlich etabliert werden müssen.
Die Verantwortung für die ordnungsgemäße Archivierung und damit für die Einhaltung bestehender Regelungen verbleibt grundsätzlich bei der archivierenden Gesundheitsversorgungseinrichtung. Das Eckpunktepapier soll als Leitfaden für die qualitätsgesicherte digitale Archivierung papierbasierter Patientenakten von Studienteilnehmern dienen.
Quelle: idw
Originalartikel: Kohl CD, Bruns I, Freudigmann M, Scharf G, Schmücker P, Schwarz G, Semler SC: Digitale Archivierung papierbasierter Krankenakten von Studienpatienten - Eckpunktepapier des KKSN, der GMDS und der TMF unter Mitwirkung des BfArM und der Landesüberwachungsbehörde Nordrhein-Westfalen. GMS Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie 2013, Vol. 9(3). (PDF)
19.04.2013 Deutsches Ärzteblatt
Arzneimitteltherapiesicherheit: Medikationsplan für den Überblick
Die Koordinierungsgruppe Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) setzt mit dem Medikationsplan einen Standard der sowohl dem Patienten, wie auch den niedergelassenen Ärzten, Kliniken und Apothekern hilft. Bestechend an dem Konzept ist die Einfachheit: Neben einem einheitlichen Layout für den Ausdruck, der von Patienten und Ärzten jederzeit ohne Hilfsmittel gelesen werden kann enthält der Medikationsplan einen 2D-Code, mit dem der Inhalt des Medikationsplans mit Hilfe eines Sanners in Praxissysteme, Krankenhausinformationssysteme (inkl. CPOE, Notaufnahmesysteme, PDMS) eingelesen, verarbeitet und am Ende wieder ausgedruckt werden kann. Der Medikationsplan Nach den ersten Erfahrungen in der Praxis will die Koordinierungsgruppe AMTS einen Leitfanden für die praktische Anwendung herausgeben.
Artikel: Aly F: Deutsches Ärzteblatt 2013; 110(16): 659-660 (PDF)
siehe auch
- Vortrag von Dr. Amin-Faryd Aly (Medizininformatik Up2Date: 5 Jahre Aktionsplan AMTS)
- Spezifikation Medikationsplan
19.04.2013Deutsches Ärzteblatt
Neue Medien mit Patientendaten sensibel umgehen
Die Bayrische Landesärztekammer (BLÄK) hat zu einem vorsichtigen, aber aufgeschlossenem Umgang mit neuen Medien aufgerufen. Ärzte müssten fit sein, mit E-Mails mit Patienten auszutauschen, Ihren Internetauftritt zu pflegen und Praxis-Newsletter zu erstellen, sowie relevante Informationen schnell und unkompliziert aber sicher zwischen stationären und ambulanten Sektor auszutauschen.
Artikel: Deutsches Ärzteblatt 2013; 110 (16): 659 (PDF)
18.04.2013 YouTube Video veröffentlicht
16.04.2013 YouTube Video veröffentlicht:
Rund jede dritte klinische Studie scheitert heute daran, dass die notwendige Zahl an Probanden nicht zustande kommt. Häufig fehlt es nicht an der Bereitschaft zur Teilnahme, sondern am Informationsfluss in Richtung der behandelnden Ärzte und damit der in Frage kommenden Patienten. Dabei liegt die wichtigste Grundlage für die Suche bereits vor: In Form der Patientendaten in Krankenhaus-Informationssystemen (KIS). Forscher aus fünf Universitätskliniken haben nun unter Beteiligung der TMF und mit Förderung durch das BMBF eine Architektur für die KIS-basierte Unterstützung der Patientenrekrutierung in klinischen Studien entwickelt, prototypisch implementiert und evaluiert.
zum Video / Meldung Abschlussworkshop
10.04.2013
Auf der conhIT 2013 fand eine Clinical Documentation Challenge zum Thema "Infektionsmanagement" statt.
Die Hygiene und die Behandlung von Infektionskrankheiten ist nicht nur durch die mediale Berichterstattung in den meisten Krankenhäusern ein relevantes Thema - ein Thema was auch die IT betrifft. So ist für die Krankenhäuser die Dokumentation, Bewertung von nosokomialen Infektionen und ggf. das einleiten von entsprechenden Maßnahmen bundesweit vorgeschrieben. Ein Grund für die Arbeitsgruppe Klinische Arbeitsplatzsysteme (AG KAS) der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds) das Infektionsmanagement zum Thema der Clinical Documentation Challenge (CDC) auf der conhIT 2013 zu machen.
Dort zeigten drei IT Hersteller (Siemens, medexter, ICNet) anhand eines vorgegebenen Szenarios, dass Infektionsmanagment mehr als die Erfassung von minimalen Datensätzen für die Surveilance sein kann. Weitere Unterlagen, sowie das Szenario sind über die Webseite www.Clinical-Documentation-Challenge.de verfügbar.
Das CDC Team der gmds und die Vetreter der Hersteller (v.l.n.r.): Prof. Dr. Ulrich Sax (gmds), Dr. Christof Seggewies (gmds), Dr. H. Mandl(medexter), Prof. Dr. Klaus-Peter Adlassnig,(medexter) Dr. Fleur Fritz (gmds), Hendrik Reinke (Siemens), Paul Randell (ICNet), Pat Beyer (ICNet), Dr. Rainer Röhrig (gmds)
22.03.2013
Ein- und Ausschlusskriterien für klinische Studien: Rund ein Drittel der Informationen ist in den Klinischen Informationssystemen vorhanden
In einer Multicenterstudie wurden die Ein- und Ausschlußkritierien von 15 Studien an fünf Universitätskliniken untersucht. In den 15 Studien gab es 351 Ein- und Ausschlusskriterien, für deren Bewertung 706 Patienteneigenschaften erforderlich sind. Von den Patienteneigenschaften konnten 55% in den jeweiligen Krankenhausinformationssytemen (KIS) und Klinischen Arbeitsplatzsystemen (KAS) strukturiert erfasst werden. Insgesamt waren 35% der für die Patientenrekrutierung erforderlichen Informationen in den KIS / KAS Systemen vorhanden.
Es zeigte sich, daß Struktur und Inhalt der Daten in der Patientenbehandlung von den Anforderungen in klinsichen Studien erheblich unterscheiden. Dies gilt es sowohl durch einen weiteren Ausbau der strukturierten Dokumentation in KIS/KAS Systemen zu verbessern. Auf der anderen Seite können auch beim Studiendesign Ein- und Ausschlusskrieterien besser operationalisert werden. Trotz des Verbesserungsbedarfs reichen die vorhandenen Daten um das Patientenkollektiv effektiv einzuschränken und so Studienpersonal zu entlasten und die Patientenrekrutierung zu verbessern.
Quelle: Koepcke F, Trinczek B, Majeed RW, Schreiweis B, et. al.: Evaluation of data completeness in the electronic health record for the purpose of patient recruitment into clinical trials: a retrospective analysis of element presence. BMC Med Inform Decis Mak. 2013; 13 (37). doi:10.1186/1472-6947-13-37 . PDF
Die Arbeit entstand in dem BMBF-geförderten Projekt "KIS-Rek". (siehe auch Krankenhausinformationssysteme helfen, Patienten für die Forschung zu finden )
18.03.2013
Sektion Medizinische Informatik zieht in Science Tower
Eine kleine Ära geht zu Ende und eine neue beginnt: Nach über 12 Jahren zieht die Sektion Medizinische Informatik vom Altbau Chirurgie in den „Science Tower“ in der Kinderklinik. Mit den neuen Räumen rückt man noch enger mit den Grundlagenforschern der Sektion Experimentelle Chirurgie und der Experimentellen Anästhesie zusammen und behält doch die Nähe zur Krankenversorgung.
Die Sektion Medizinische Informatik ist in der Ebene 02 in den Räumen 2.616 und 2.617 zu erreichen.
Postadresse und Telefonnummer bleiben bestehen.
So finden Sie uns in den neuen Räumen im Science Tower (Wegbeschreibung)
14.03.2013 5. TMF-Jahreskongreß in Heidelberg
Auf einem Bierdeckel zusammengefasst: Patientensicherheit und Datenintegrität
Hohe Anforderungen an medizinische Forschung mit Patienten –
verlässliche und langfristig verfügbare Infrastrukturen sind notwendig
Um die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Erkrankungen voranzubringen, ist medizinische Forschung mit Patienten unerlässlich. Sie ist aber auch sehr aufwändig, da die Anforderungen an die Qualität der Daten hoch und zahlreiche Vorgaben zu beachten sind. Den Sinn des großen Aufwands könne man auf einem Bierdeckel zusammenfassen: Patientensicherheit und Datenintegrität, so eine Referentin beim 5. TMF-Jahreskongress, der am 13. und 14. März 2013 mit rund 200 Teilnehmern am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg stattfand. Einigkeit bestand darüber, dass diese Anforderungen langfristig verfügbare Infrastrukturen erfordern und dass es hierfür entsprechende wissenschaftliche Anreize geben muss. (Zum Artikel)
Quelle: TMF
01.03.2013 Pressemitteilung TMF / BVMI
Geschäftsstelle des Berufsverbandes Medizinischer Informatiker e.V. an Standort der TMF angegliedert
Die Geschätsstelle der Berufsverbandes Medizinische Informatiker (BVMI)
Zur Nutzung von Synergieeffekten hat sich die Geschäftsstelle des Berufsverbandes Medizinischer Informatiker (BVMI) e.V. im Februar an den Geschäftsstellen-Standort der TMF in Berlin-Mitte angegliedert. Die neue Hauptstadtpräsenz des BVMI löst den bisherigen Stand- (und Gründungs)ort Heidelberg nach fast 30 Jahren ab.
Beide Vereine schlossen hierzu einen Kooperationsvertrag, der am 14. Februar 2013 durch den Geschäftsführer der TMF, Sebastian Claudius Semler, und den Präsidenten des BVMI, Dr. Carl Dujat, unterzeichnet wurde. Im Rahmen eines Personalsharings wird Anja Brysch, bei der TMF Assistentin der Geschäftsführung, die Geschäftsstelle des BVMI leiten und insbesondere auch die Kommunikations- und Pressearbeit übernehmen.
BVMI und TMF kooperieren bereits erfolgreich als Gesellschafter der TELEMED GbR, die unter anderem die jährlich stattfindende „TELEMED – Nationales Forum für Gesundheitstelematik und Telemedizin“ in Berlin ausrichtet. Auch in der “Initiative für qualifizierten IT-Nachwuchs in der Gesundheitswirtschaft (INIT-G)” treten beide Organisationen neben weiteren im Gesundheitswesen relevanten IT-Verbänden als Partner auf und können so gemeinsam engen Kontakt zu anderen Branchenvertretern aufbauen.
Quelle: Pressemitteilung der TMF (Link)
23.02.2013 EHEALTHCOM
Medizinische Informatik - „IT für Mediziner“
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift E HEALTH COM (01/2013) ist Beitrag von R. Röhrig, J. Stausberg, M. Dugas zum Kompetenzbasierten Lenrzielkatalog Medizinische Informatik für Medizinstudierende (NKLM-MI) erschienen.
08.02.2013 Deutsches Ärzteblatt
Wissen und Verantwortung
Im Deutschen Ärzteblatt ist ein Beitrag zum Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizinische Informatik für Studierende der Humanmedizin (NKLM-MI) erschienen: Dugas M, Röhrig R, Stausberg J: Lernzielkatalog Medizinische Informatik: Wissen und Verantwortung. Dtsch Arztebl 2013; 110(6): A-243 / B-227 / C-227
( Online Artikel ).
Der Lernzielkatalog ist verfügbar unter: Dugas M, Röhrig R, Stausberg J, GMDS-Projektgruppe „MI-Lehre in der Medizin“ GMS Med Inform Biom Epidemiol 2012; 8(1):Doc04 (20121220).
( Online Artikel )
02.02.2013Deutsches Ärzteblatt
Positionspapier: Risikomanagement für medizinische Netzwerke
Im Deutschen Ärzteblatt ist ein Artikel von H. Krüger-Brand zum Positionspapier von DIVI, VDE und DGBMT (Dtsch Arztebl 2013; 110(5): A-185 / B-171 / C-171) erschienen.
( Online Artikel )
14.01.2013
Krankenhausinformationssysteme helfen, Patienten für die Forschung zu finden
Abschlussworkshop des BMBF-geförderten Forschungsprojekts in Münster
Das BMBF-geförderte Forschungsprojekt „KIS-basierte Unterstützung der Patientenrekrutierung in klinischen Studien“ steht unmittelbar vor dem Abschluss. Prof. Martin Dugas aus Münster, Leiter des Projektes, erläutert: „Ein großes Problem in vielen klinischen Studien ist der unzureichende Einschluss von Patienten. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Kosten einer Studie, es kann auch das Erreichen des Studienziels gefährden!“.
Und genau hier setzt das Projekt an: Durch die Wiederverwendung von bereits erhobenen Routinedaten in den Informationssystemen des Krankenhauses sollen Patienten, die sich aufgrund der entsprechenden Ein- und Ausschlusskriterien für Studien eignen, gefunden und die Studienärzte informiert werden. „Das klingt einfach“ fügt Prof. Hans-Ulrich Prokosch (Erlangen) an, „aber die Tücke liegt im Detail: Zum einen dürfen die personenbezogenen Patientendaten nur innerhalb der behandelnden Fachabteilung weitergegeben werden, zum anderen sind die IT-Systeme in den verschiedenen Krankenhäusern oft sehr unterschiedlich.“ Aus diesem Grund wurde das Projekt an fünf Universitätskliniken (Düsseldorf, Erlangen, Gießen, Heidelberg, Münster) durchgeführt. Als Ergebnis des Projekts konnte ein generisches Modell von verschiedenen Rollen und Modulen identifiziert werden. Auf dieser Basis erfolgte an den fünf Standorten die Implementierung eines Prototypen.
Die Prototypen wurden im vergangenen Jahr an den Standorten im „realen Einsatz“ in verschiedenen klinischen Studien evaluiert. „Wir konnten in dem Forschungsprojekt zeigen, dass die Patientenrekrutierung mit Hilfe von klinischen Informationssystemen unterstützt werden kann. Allerdings haben wir auch viele Punkte identifiziert, die im Rahmen des Betriebs oder weiterer Forschungsprojekte optimiert werden können“ fasst Prof. Dugas die Erfahrungen und Ergebnisse zusammen, deren Publikation in Vorbereitung sind. Dr. Rainer Röhrig (Arzt und Medizininformatiker aus Gießen) schaut schon ein wenig weiter: „Mit der gleichen Technologie, mit der wir Patienten für einer Studie identifizieren und mit deren Einwilligung den Studienärzten vorstellen können, können wir auch Patienten mit seltenen Krankheiten, die häufig übersehen werden, identifizieren und den Spezialisten in den Universitäten zum Konsil vorstellen. So kann die Medizininformatik zu einer Verbesserung in der Patientenversorgung beitragen“. Entsprechende Projekte und Studien befinden sich in Vorbereitung.
Das Projektteam aus fünf Standorten auf dem Abschlussworkshop in Münster (v.l.n.r.):
Prof. Dr. Martin Dugas (Uni Münster), Felix Köpcke (Uni Erlangen), Johannes Drepper (TMF e.V.), Prof. Dr. H.-U. Prokosch (Uni-Erlangen), Dr. Joachim Wenk (Uni Düsseldorf), Thomas Leusch (Uni Düsseldorf), Dr. Rainer Röhrig (Gießen), Dr. Bernhard Breil (Uni Münster), Raphael Majeed (Uni Gießen), Benjamin Trinczek (Uni Münster), Björn Schreiweis (Heidelberg). Nicht auf dem Bild: Prof. Björn Bergh (Heidelberg) und Prof. Dr. Christian Ohmann (Düsseldorf)
11.01.2013
Einladung zur 58. Jahrestagung der gmds 2013 veröffentlicht
Zeitraum: 01. bis 05. September 2013 in Lübeck
Zur Einladung: www.gmds2013.de
Call for Papers: http://www.gmds2013.de/uploads/media/Call_for_Papers_GMDS_2013.pdf