Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
-->

Geschichte

"Tradition trifft Moderne"
Schule für Logopädie in Marburg feierte 2019 ihr 50-jähriges Bestehen

Am 26.10.19 feierte die Schule mit 240 Gästen, ehemaligen Auszubildenden, Lehrlogopädinnen, ärztlichen Schulleitungen und DozentInnen sowie KooperationspartnerInnen und logopädischen Praxen aus dem Marburger Umkreis.  

Seit fünf Jahrzehnten gibt es die Schule für Logopädie in Marburg, sie ist damit die drittälteste Schule für Logopädie Deutschlands und bald die einzig verbleibende in Hessen!

Jutta Tietz M.Sc., die pädagogische Schulleitung und Frau Prof. Christiane Hey, die ärztliche Schulleitung, begrüßten gemeinsam alle anwesenden Gäste und führten sie auf sehr herzliche und humorvolle Art durch die 50-jährige Geschichte der Schule für Logopädie!

Die abwechslungsreichen Grußworte hielten die hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn, die Vizepräsidentin des dbl Susanne Engelhardt, Frau Dr. Sylvia Heinis, die kaufmännische Geschäftsführerin des UKGM, die Landrätin Frau Kirsten Fründt und Dr. Thomas Spiess, Oberbürgermeister der Stadt Marburg.

Nils Kuppe, der Leiter der Elisabethkantorei und SängerInnen sorgten mit ausgewählten Liedern für einen wunderschönen musikalischen Rahmen.

Das anschließende Symposium enthielt ein abwechslungsreiches Programm: Frau Prof. Christiane Hey stellte aktuelle Ergebnisse aus einer Studie zum hessischen Kindersprachscreening (KISS) vor, Frau Petra Pluschinski M.A. referierte über die Skills sprachtherapeutischer Profession im Dysphagie Management, Prof. Norina Lauer stellte Ergebnisse ihrer Studie Selbsthilfegruppenarbeit bei Aphasie – eine Anleitung zur Selbstorganisation vor. Über ihre Erfahrungen mit dem interprofessionellen Lehrprojekt in Kooperation des Studienganges Medizin der Universität Marburg und der Schule für Logopädie Marburg berichteten Dr. Tina Stibane und Ulla Lintschnig. Anke Tiessen stellte am Beispiel Partizipative Entscheidungsfindung in der Logopädie die Transaktionsanalyse vor.

Zum Abschluss führte Jutta Tietz fünf  Interviews mit ehemaligen Auszubildenden aus den letzten fünf Jahrzehnten. Ihre Gesprächspartnerinnen waren Mechthild Clausen-Soehngen, Gabi Herzing, Dr. Anja Staiger, Dr. Nicole Hübl und Lisa Droste.

Zu den darin gestellten Fragen (Erinnerungen an die Ausbildungszeit, berufliche Stationen, Haltung zum Berufsbild Logopädie und Anregungen für zukünftige Ausbildungsinhalte) konnten sich auch alle anderen anwesenden Ehemaligen im Laufe des Abends in einem Schreibgespräch äußern.

Im Anschluss an das Symposium verwandelte das Team der Schule das Auditorium mit Hilfe ihrer Auszubildenden in einen festlich geschmückten Speisesaal. Hier wurden noch fröhlich gegessen, getrunken, Erinnerungen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft! 

    

Gründungsgeschichte der Schule für Logopädie in Marburg

Die Staatliche Schule für Logopädie wurde an den Kliniken der Philipps-Universität Marburg durch den Phoniater Prof. Schönhärl gegründet. Der erste offiziell bescheinigte Kurs mit 6 Auszubildenden startete im Oktober 1969. Damals war die Ausbildung auf 2 Jahre konzipiert.

 

Nachdem am 1.10.1980 das Gesetz über den Beruf des Logopäden in Kraft getreten war, wurde die Ausbildung dreijährig. In der Regel wurden bis heute jährlich 12 bis 14  Auszubildende neu aufgenommen.

 Die Ausbildung fand zunächst in einem Nebengebäude der HNO-Klinik in der Deutschhausstraße statt.
 

Im Jahr 1985 konnte die Schule in erweiterte Räumlichkeiten in der Robert-Koch-Straße umziehen.

 

2011 zog die Schule von der Marburger Innenstadt in ein neu erbautes Gebäude des Universitätsklinikums auf die Lahnberge. Damit ist die Schule nun auch räumlich eng an die Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie angebunden, deren Direktorin Frau Prof. Dr. Dr. Hey auch die ärztliche Leitung der Schule für Logopädie innehat.
 

Seit 2006 ist die Rhön-Klinikum-AG Betreiber der 2005 fusionierten Universitätskliniken Gießen und Marburg (UKGM GmbH). Die Schule für Logopädie wird unter dem neuen Betreiber als staatliche Schule weitergeführt.