Schnellschnitte
Als Schnellschnittuntersuchung, kurz auch Schnellschnitt, bezeichnet man die pathologische Untersuchung von Gewebeproben während einer noch laufenden Operation. Da von den Ergebnissen der Schnellschnittuntersuchung die weitere Operationstaktik abhängen kann, werden Schnellschnitte bevorzugt behandelt. In größeren pathologischen Instituten wie dem unseren steht hierzu ein eigenes Labor zur Verfügung.
Ablauf
Das unfixierte Operationsmaterial wird dem Pathologen aus dem Operationssaal durch einen Boten überbracht. Von der Gewebeprobe, z.B. ein Resektionsrand bei einer Tumoroperation, werden Gefrierschnitte angefertigt, die umgehend gefärbt und durch einen Arzt begutachtet werden. Der histologische Befund wird dem Operateur telefonisch mitgeteilt. Von der Ankunft des Materials in der Pathologie bis zur Befundmitteilung vergehen etwa 15 bis 20 Minuten.
Einschränkungen
Die morphologische Qualität von Gefrierschnitten ist schlechter als die von aus paraffineingebettenem formalinfixiertem Material hergestellten histologischen Schnitten. Gerade bei sehr kleinen Proben (wie zum Beispiel stereotaktischen Biopsaten) müssen Zeit- und Informationsgewinn gegen den damit erkauften Qualitätsverlust abgewogen werden.
Die Annahme von Untersuchungsmaterial im Eingangslabor erfolgt von 7.30h - 16.00h.
Wenn möglich bitten wir um telefonische Voranmeldung eines Schnellschnitts bis spätestens 15.30h unter der Rufnummer
06421-58 62281.
Später Schnellschnitt
Es besteht die Möglichkeit einer verlängerten Schnellschnittbereitschaft für die Zeit von 16h-18h. Diese wird angeboten von Montag bis Donnerstag.
Hier ist zwingend eine telefonische Anmeldung bis 15.30h erforderlich unter der Rufnummer 06421-58 61099.