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Therapie chronischer Schmerzen

Aktuell leiden in Deutschland etwa 8 – 16 Millionen Menschen unter chronischen Schmerzen. Wenn Schmerzen, die uns akut als ein "Warnsignal" unseres Körpers das Überleben sichern sollen, in ein chronisches Stadium übergehen, habe sie ihre ursprünglich schützende Funktion verloren und sich verselbstständigt.

Diese Schmerzchronifizierung erfordert eine konsequente und individuelle Behandlung.

Dafür stehen uns neben medikamentösen Behandlungen Nervenblockaden mit Lokalanästhetika, Akupunktur, transkutane Nervenstimulation (TENS), Naturheilverfahren, manuelle Therapie und Biofeedback zur Verfügung.

In der Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie (Telefon: 06421/ 58 65982) oder im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Lahnberge (Telefon: 06421 58 63451) können sich Patienten mit chronischen Schmerzen spezialisierten Ärzten vorstellen.

Vor dem ersten Termin senden wir den Patienten einen Schmerzfragebogen zu, den sie uns ausgefüllt zusammen mit allen mit Ihren Schmerzen im Zusammenhang stehenden Befunden (Arztbriefe, Röntgenbefunde, Laborergebnisse etc.) zurücksenden sollen.

Nach Durchsicht der Befunde bemühen wir uns, einen gemeinsamen zeitnahen Termin zu finden.

Auch stationäre Patienten mit komplexen Schmerzgeschehen werden von uns regelmäßig im Rahmen eines Konsil-Dienstes mitbetreut.

Die Behandlung chronischer Schmerzen ist eine interdisziplinäre Aufgabe, so dass häufig Kollegen anderer Disziplinen (Psychologie, Psychosomatik, Orthopädie, Neurologie, Neurochirurgie und andere) hinzugezogen werden.

Jeden 3. Freitag im Monat (außer an Feiertagen) können in der interdisziplinären Schmerzkonferenz unter der Leitung der Oberärztinnen Frau Dr. Kussin und Frau Dr. Gebhardt Patienten vorgestellt werden.

Die Schmerzkonferenz findet jeweils von 15.30 - 17.45 Uhr im Raum 00/31150 im Klinikum Lahnberge, Baldingerstraße, Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie, statt.

Patientenvorstellungen können angemeldet werden unter:

Fax-Nummer: 06421/58-6 69 96
E-Mail:  
andrea.kussin@med.uni-marburg.de oder gebhardt@med.uni-marburg.de