Innerklinische Notfälle
Medizinische Notfälle können zu jeder Zeit und an jedem Ort auftreten. Nicht nur Patienten, sondern auch Besucher oder Mitarbeiter des Klinikums können unvorhergesehen lebensbedrohlich erkranken oder in gefährliche Unfälle verwickelt werden. Aus diesem Grunde sind alle ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Uniklinikums für die Basisversorgung bei lebensbedrohlichen Notfällen ausgebildet. Für die wichtigsten medizinischen Maßnahmen stehen auf allen Stationen und in den Funktionsbereichen eigens hierfür vorgesehene Notfallausrüstungen zur Verfügung.
Um an jeder Stelle des Klinikums zusätzlich zur Erstversorgung durch die vor Ort befindlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine vollumfängliche intensivmedizinische Versorgung sicherzustellen, steht rund-um-die Uhr das innerklinische Notfallteam der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie bereit. Ein(e) notfall- und intensivmedizinisch erfahrene Oberärztin oder Oberarzt der Anästhesie sowie eine Fachschwester oder ein Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin können über eine gesonderte Notrufnummer alarmiert werden und übernehmen sofort an Ort und Stelle die erweiterte Notfallbehandlung des Patienten.
Hierfür wird eine eigens zusammengestellte umfangreiche zusätzliche Notfallausrüstung zum Einsatzort gebracht, mit der eine Notfallversorgung vergleichbar mit einer Behandlung auf einer Intensivstation möglich ist. Bereits hier kann beispielsweise eine vollständige, apparative Kreislaufüberwachung mit einem hochwertigen, mobilen Notfallmonitor durchgeführt werden.
Außerdem befinden sich natürlich alle Hilfsmittel zur Atemwegsicherung und Kreislaufstabilisierung in der Notfallausrüstung. Die Ausstattung ist für Kinder und Erwachsene angepasst, so dass jede Altersgruppe entsprechend versorgt werden kann. Sobald die lebensnotwendigen Funktionen vor Ort stabilisiert sind, erfolgt unter fortlaufender Überwachung und Therapie der Transport auf eine geeignete Intensivstation oder zu einer notwendigen Notfallbehandlung, wie beispielsweise einer Notfallherzkatheteruntersuchung.
Insgesamt stehen acht Intensivstationen mit unterschiedlicher fachlicher Ausrichtung für die Weiterbehandlung im eigenen Hause zur Verfügung, wodurch jedwede Notfallsituation bestmöglich behandelt werden kann.