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Allgemein-pneumologische Ambulanz

Lungenerkrankungen nehmen weltweit stark zu. Insbesondere bei Erkrankungen der Atemwege (Asthma / COPD) wird ein besorgniserregender Anstieg erwartet. In Deutschland hat die Prävalenz des Asthma bronchiale in den letzten 20 Jahren um 75 % zugenommen. Aktuell rechnet man, dass ca. 10 % der Bevölkerung davon betroffen ist. Bei der chronisch- obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) wird mit einem noch stärkeren Anstieg gerechnet. Auch die bösartigen Erkrankungen der Atmungsorgane nehmen zu und sind eng verbunden mit dem Zigarettenrauchen.

Lungenerkrankungen können sich vielfältig mit häufig unspezifischen Beschwerden äußern. Typischerweise bestehen Luftnot und Husten, aber auch Brustschmerzen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Fieber und Gewichtsverlust können auf eine Erkrankung der Atmungsorgane hinweisen.

Hinter diesen Symptomen können sich verschiedene Erkrankungen nicht nur der Lunge, sondern auch anderer Organe verbergen, so dass eine fachgerechte Diagnostik und Beurteilung zur richtigen Diagnosestellung vor der entsprechenden Therapie notwendig sind.

In der allgemein-pneumologischen Ambulanz werden Patienten mit Symptomen und Befunden, die auf eine Lungenerkrankung hinweisen können, fachärztlich untersucht und beraten.

  • Husten mit/ohne Auswurf
  • Bluthusten
  • Luftnot in Ruhe bzw. unter Belastung
  • Thoraxschmerzen
  • unklare Röntgenbefunde, insbesondere Raumforderungen (Rundherde, Infiltrate, Verschattungen) im Brustkorb
  • unklare Lungenfunktionsbefunde

Des Weiteren ist die allgemein-pneumologische Ambulanz erste Anlaufstelle für Patienten mit gut- und bösartigen Erkrankungen des Brustkorbes. Dazu gerhören Erkrankungen der Atmungsorgane, der Lungenzirkulation, des Mediastinums, der Pleura und des Zwerchfells:

  • Bronchialasthma und allergische Erkrankungen der Atemwegechronisch
  • unspezifische Lungenerkrankungen
  • obstruktive Lungenerkrankungen inkl. COPD, Lungenemphysem
  • Bronchiektasie
  • Infektionen der Lunge und Pleura
  • Tuberkulose und Mykobakteriosen
  • Pleuraerguss, Pleuraempyem
  • Sarkoidose und interstitielle Lungenerkrankungen wie Alveolitis und Fibrose
  • Staublungenerkrankungen (Silikose, Asbestose)
  • Tumore von Bronchien, Lunge, Luftröhre, Rippenfell und Mediastinum
  • Lungenembolien, pulmonale Hypertonie und weitere Lungengefäßerkrankungen

Ebenfalls können Patienten zur Klärung einer pulmonalen Beteiligung bei einer anderen Erkrankung vorgestellt werden, insbesondere:

  • rheumatische Systemerkrankungen, z. B. systemischer Lupus erythematodes, systemischer Sklerodermie, rheumatoide Arthritis
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Patienten nach Knochenmarkstransplantation
  • weitere seltene Erkrankungen, z. B. Morbus Osler, Morbus Fabry etc.
  • Medikamentennebenwirkung, z.B. Amiodarone

Für die ambulante apparative Diagnostik stehen zur Verfügung

  • Lungenfunktion mit Bodyplethysmographie und Blutgasanalyse
  • unspezifische Bronchoprovokation
  • Allergiediagnostik
  • Messung der Atemmuskelfunktion
  • Spiroergometrie mit Messung der dynamischen Hyperinflation und optional mit Belastungs- Echokardiographie
  • Rechtsherzechokardiographie in Ruhe/unter Hypoxieexposition
  • Thorakale Sonographie
  • Screening auf schlafbezogene Atemstörung
  • radiologische Diagnostik


Anmeldung/Kontakt

Nutzen Sie zur Kontaktaufnahme eine der folgenden Möglichkeiten (bitte möglichst das automatische System)

  1. Tel.: 0641-985-57032 (Elektonischer Assistent/Bearbeitung 5 Werktage)
  2. Email: Pneumo.Ambulanz@innere.med.uni-giessen.de
  3. Fax: 0641/985-42599
  4. Allgemeine Telefonsprechstunde: 0641-985-57030, Werktags 13:00-15:00Uhr


Allgemeine-pneumologische Ambulanz
Medizinische Klinik und Poliklinik II
Universitätsklinikum Gießen Marburg, Standort Gießen
Klinikstraße 33/Ebene 0 
35392 Gießen