Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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K 3. Arzneimittelinformation und pharm. Service


K 3.1 Arzneimittelinformation: Es wird eine hinreichende Information und Beratung der Kunden zu Arzneimitteln und apothekenpflichtigen Medizinprodukten durch pharmazeutisches Personal sichergestellt. Arzneimittelinformation wird durch bzw. unter Aufsicht und in der Verantwortung von Apothekern betrieben. Die Informationen und Beratungen werden entweder mündlich bzw. schriftlich auf individuelle Anfrage gegeben oder dem Kunden allgemein in Schriftform oder zentral in elektronischer Form oder durch Schulungen zur eigenen Nutzung bereitgestellt.

Prozessanweisungen:
PA-K 3.1-1 Bearbeitung von Anfragen zu Arzneimitteln und Medizinprodukten
Arbeitsanweisungen:
AA-K 3.1-1 Dokumentation von Anfragen zu Arzneimitteln und Medizinprodukten
AA-K 3.1-2 Bearbeitung und Pflege der elektronischen Arzneimittel-Hausliste
Anhänge:
AH-K 3.1-2 Aufbrauchfristen nach Anbruch
AH-K 3.1-3 Zubereitung und Haltbarkeit parenteral zu verabreichender Arzneimittel
AH-K 3.1-4 Kurzanweisung: Ausstellung eines BtM-Anforderungsscheins nach BtMVV
AH-K 3.1-5 Häufig angeforderte Betäubungsmittel (BtM)
AH-K 3.1-6 Übersicht: Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) Interaktionen
AH-K 3.1-7 Übersicht: Long-QT-Interaktionen

K 3.2 Klinisch-Pharmazeutische Betreuung: Die klinisch-pharmazeutische Betreuung hat in multiprofessioneller Zusammenarbeit mit Therapeuten, Pflegenden und Diagnostikern die Erhöhung und Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit zum Ziel. Patientenindividuelle Arzneimittelanamnese, Medikationsmanagement, Visitenbegleitung und therapeutisches Drugmonitoring (TDM) sind Elemente dieser Betreuung. Die klinisch-pharmazeutische Betreuung findet weitgehend direkt vor Ort im stationären Alltag statt.

Prozessanweisungen:
PA-K 3.2-5a Projekt: Evaluation pharmazeutischer Betreuung im Krankenhaus
Formblätter:
FB-K 3.2-2 Checkliste: Austausch nicht gelisteter Arzneimittel
FB-K 3.2-5 Checkliste: Umstellung orale Gabe -> parenterale Gabe
FB-K 3.2-6 Checkliste: Umstellung parenterale Gabe -> orale Gabe

K 3.3 Stationsbegehung: Die Vorräte an Arzneimitteln und apothekenpflichtigen Medizinprodukten auf Stationen, in Funktionseinheiten und Ambulanzen werden halbjährlich nach rechtlichen und fachlichen Vorgaben überprüft.

Prozessanweisungen:
PA-K 3.3-1 Planung und Ablauf von Stationsbegehungen
Arbeitsanweisungen:
AA-K 3.3-1 Durchführung einer Stationsbegehung
Anhänge:
AH-K 3.3-1 Stationsbegehungsplan, Standort Marburg
AH-K 3.3-2 Stationsbegehungsplan, Standort Gießen
Formblätter:
FB-K 3.3-1 Protokoll Stationsbegehung
FB-K 3.3-2 Information: Ankündigung Stationsbegehung

K 3.4 Antibiotic Stewardship (ABS): Unter Antibiotic Stewardship (ABS) werden Strategien bzw. Maßnahmen verstanden, die die Qualität der Antiinfektivabehandlung bezüglich Auswahl, Dosierung, Applikation und Anwendungsdauer sichern, um das beste klinische Behandlungsergebnis unter Beachtung einer minimalen Toxizität für den Patienten zu erreichen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Antibiotika-Verbrauch zu optimieren und damit den Resistenzdruck auf nosokomiale Erreger zu reduzieren.

Anhänge:
AH-K 3.4-1 Antiinfektiva - Zubereitung und Haltbarkeit
AH-K 3.4-2 Übersicht - Liquorgängigkeit von Antiinfektiva
AH-K 3.4-3 Antiinfektiva - Dosierung bei Eliminationsstörungen
AH-K 3.4-4 Antiinfektiva – PK/PD-Parameter und Auswirkungen auf die Anwendungsart und Dosierung
AH-K 3.4-5 Oral-Cephalosporine im Vergleich
AH-K 3.4-6 Antiinfektiva – PK/PD-Indizes und Auswirkungen auf Dosierung
AH-K 3.4-7 Klinisch relevante Interaktionen der gebräuchlichsten Antiinfektiva
AH-K 3.4-8 Antiinfektiva - Dosierung bei Übergewicht/Untergewicht von Erwachsenen
AH-K 3.4-9 Azol-Antimykotika im Vergleich

K 3.5 Pharmakoökonomie: Über Steuerelemente der Pharmakoökonomie, wie Verbrauchsstatistiken und Kostenanalysen, wird die Arzneimitteltherapie bezüglich Effektivität und Wirtschaftlichkeit bewertet. Die Ergebnisse dieser Bewertungen sollen Einfluss auf das Verbrauchsverhalten nehmen, dürfen aber nicht die Therapiefreiheit des Kunden einschränken.


K 3.6 Gremienmitarbeit: Die Apothekenleitung bzw. die von ihr beauftragten Apotheker arbeiten regelmäßig in verschiedenen interdisziplinären Gremien, wie Abteilungsleitersitzungen, Kommissionen für Arzneimittel und Medizinprodukte, Hygienekommissionen, Ernährungskommissionen, Transfusionskommissionen etc. mit.