Folgen der Interpersonellen Gewalt
Dozent:Zielgruppen: Ärztl. Dienst * interess. Öffentlichkeit * MPJ * Studenten
Punkte lt. Ärztekammer: 0
lt. Deutscher Pflegerat: 0
Anmeldung erforderlich: Ja
Online Anmeldung
Kosten: 0.00 Euro (0.00 Intern)
Termin: 01.09.2011 - 03.09.2011
Uhrzeit: 00:00 - 00:00
Raum: Aula des Universitätshauptgebäudes - Ludwigstraße 23 - Gießen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,
die interpersonelle Gewalt kennt viele Formen. Missbrauch, körperliche Misshandlungen in Familien und Beziehungen, Vergewaltigung, Folter, Amoklauf oder Kriegshandlungen sind Teil der Lebensgeschichte vieler Menschen in unserer Gesellschaft.
Extreme Gewalterfahrungen können zu lang anhaltende Traumatisierungen führen, die sich auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene zeigen. In der Klinik sind wir nicht nur mit den Symptomen der Posttraumatischen Belastungsstörung sondern vielfach auch mit Persönlichkeitsveränderungen, Angststörungen, Depressionen, Somatisierungsstörungen und Schmerzsyndromen als Folgen konfrontiert.
Seit etwa 150 Jahren beschäftigen sich Human- und Naturwissenschaftler mit traumatisierten Menschen, sie haben verschiedene Vorschläge und Kriterien für Diagnose und Therapie erarbeitet. Heute erscheint uns die Traumaforschung in ihrer Bandbreite kaum überschaubar, und sie hat sich in den Fachdisziplinen mehr und mehr ausdifferenziert.
Auf welches Trauma-Konzept können wir uns heute verständigen? Welche Ergebnisse haben die neuesten Forschungen in der Neurobiologie und Neuroendokrinologie erbracht? Was ist „state of the art“ bei den Studien zu Traumafolgeerkrankungen? Gibt es neue Entwicklungen in der Traumatherapie, die der Komplexität der Aufgabe gerecht werden?
Wir laden Sie herzlich ein, diese Fragen mit uns und führenden internationalen Experten zu diskutieren und würden uns freuen, Sie im sommerlichen Gießen begrüßen zu dürfen.
Prof. Dr. med. Johannes Kruse
Prof. Dr. med. Frank Leweke
Dipl.-Psych. Maximiliane Brandmaier
Dipl. Psych. Dipl. Sowi Mareike Hofmann
Dr. phil. Elke Mühlleitner
Dr. biol. hom. Markus Stingl
Weitere Informationen: PDFWeitere Informationen
Persönliche Angaben
Sabine Geißler
Telefon: 0641-99-45645
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Standort Gießen
sabine.geissler@psycho.med.uni-giessen.de