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Fachweiterbildung für die Pflege in der Onkologie (DKG)

Herzlich Willkommen!

Fachweiterbildungsstätte für die Pflege in der Onkologie (DKG)

Eine erfolgreich abgeschlossene Fachweiterbildung in der Fachrichtung Onkologie befähigt die Teilnehmenden, Menschen aller Altersgruppen in ihren unterschiedlichen Krankheitsphasen unter Berücksichtigung ihrer körperlichen, sozialen, geistigen und seelischen Bedürfnisse und ihrer individuellen Interessen nach aktuellen pflegewissenschaftlichen, medizinischen und weiteren bezugswissenschaftlichen Erkenntnissen zu pflegen.

Darüber hinaus setzen sich die Teilnehmenden mit berufsspezifischen Problemen, Ängsten und Bedürfnissen auseinander und lernen Möglichkeiten der Konfliktlösung und Selbstfürsorge kennen.

Daniel Wecht
Dipl. Pflegepädagoge

Leitung der Weiterbildungsstätte
Baldingerstrasse
35043 Marburg
Tel.: +49 (0) 6421 586 2774
Fax: +49 (0) 6421 586 4597
wecht@med.uni-marburg.de

Kontakt:

Weiterbildungsstätte Fachweiterbildung für die Pflege in der Onkologie
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH
Standort Marburg
Baldingerstrasse
35043 Marburg
Tel.: +49 (0)6421 586 2774
Fax: +49 (0)6421 586 4597
wecht@med.uni-marburg.de

 

Zugangsvoraussetzungen

Die Fachweiterbildung richtet sich an Personen mit einer Erlaubnis zum Führen einer der nachstehenden Berufsbezeichnungen:

  • Krankenschwester oder Krankenpfleger
  • Kinderkrankenschwester oder Kinderkrankenpfleger
  • Gesundheits- und Krankenpflegerin oder Gesundheits- und Krankenpfleger
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
  • Altenpfleger und Altenpflegerin
  • Pflegefachfrau oder Pflegefachmann

Zusätzlich muss eine mindestens sechsmonatige Tätigkeitin der onkologischen Pflege vor Fachweiterbildungsbeginn nachgewiesen werden.

 

Kursbeginn

Der Fachweiterbildungslehrgang wird in einem zweijährigen Rhythmus durchgeführt.
Nächster Kursbeginn ist der 22. April 2024

 

Kosten

Kursgebühr 8500,00 € (Brutto)

Weitere Kosten:

  • Unterkunft in einem Freizeitheim für ein 4-tägiges Seminar "An den Grenzen des Lebens - leben bis zuletzt. Begleitung von sterbenden und trauernden Menschen"
  • Kosten für eine Kongressteilnahme (Fahrt-, Kongress- und Übernachtungskosten)

 

Bewerbungsunterlagen
  • Bewerbungsschreiben und Anmeldeschreiben des Verbundkrankenhauses
  • Lebenslauf
  • beglaubigteKopie des Zeugnisses der Erstausbildung,
  • beglaubigte Kopie der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung nach § 1 Abs. 1 Nummer 1 oder 2 des Krankenpflegegesetzes (für Teilnehmende aus dem Bereich der Altenpflege gilt § 1 des Altenpflegegesetzes),
  • Nachweisüber den Umfang der Beschäftigung (Voll- oderTeilzeit) und
  • Nachweis über eine mindestens sechsmonatige Berufserfahrung vor Fachweiterbildungsbeginn im Fachgebiet der Onkologie

 

Form / Inhalt

Die Fachweiterbildung für die Pflege in der Onkologie erfolgt im Rahmen eines berufsbegleitenden zweijährigen Lehrgangs gemäß der DKG-Empfehlung zur pflegerischen Fachweiterbildung in den Fachgebieten Pflege in der Endoskopie, Intensiv- und Anästhesiepflege, Pflege in der Nephrologie, Notfallpflege, Pflege in der Onkologie, Pflege im Operationsdienst, Pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege, Pflege in der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie vom 03.07./04.07.2023.
Eine Zusatzqualifikation Palliative Care kann mit einem Zertifikat bescheinigt werden.

 

Theoretische Fachweiterbildung

Die theoretische Fachweiterbildung umfasst mindestens 720 Stunden in Form von Studienwochen (Mo. -Fr. von 8:30 bis 15:45 Uhr) und ist gegliedert in ein Basis- und sechs Fachmodule, die in Moduleinheiten (ME) untergliedert sind. Bestandene Modulprüfungen sind Voraussetzung für die Anmeldung zur Abschlussprüfung.

Basismodul Entwicklungen begründet initiieren und gestalten
B ME 1    Reflektiertes lernen und lehren in der Pflegepraxis
B ME 2    Wissenschaftlich begründet pflegen
B ME 3    In Projekten arbeiten

Fachmodule der Pflege in der Onkologie
F ON M I  Im onkologischen Bereich theoriegeleitet pflegen (100 UE)
F ON M I ME 1 Theorien und Modelle als Grundlage der onkologischen Pflege verstehen (40 Std.)
F ON M I ME 2 Theorien und Modelle in der onkologischen Pflege anwenden (20 Std.)
F ON MI ME 3 Auf sich selbst achten (40 Std.)

F ONM II  Im onkologischen Bereich pflegend tätig werden (100 UE)
F ON M II ME 1 Krebs- und therapiebedingte Auswirkungen einschätzen und positiv beeinflussen (84 Std.)
F ON M II ME 2 Mit Gefahrstoffen sicher umgehen (16 Std.)

F ON M III  Im onkologischen Bereich kommunikativ pflegen (100 UE)
F ON M III ME 1 Onkologisch beraten (30 Std.)
F ON M III ME 2 Die Krankheitsbewältigung kommunikativ unterstützen (40 Std.)
F ON M III ME 3 In komplexen Gesprächssituationen kommunizieren (30 Std.)

F ON M IV  Abläufe und Netzwerke verantwortlich mitgestalten (80 UE)
F ON M IV ME 1 Agieren im Netzwerk und Team (40 Std.)
F ON M IV ME 2 Behandlungsorganisation in der Onkologie unterstützen (24 Std.)
F ON MIV ME 3 Vorbehaltene Tätigkeiten in der onkologischen Pflege ausüben (16 Std.)

F ON M V  Bei der onkologischen Diagnostik und Therapie mitwirken (100 UE)
F ON M V ME 1 Bei der internistischen Diagnostik und Therapie mitwirken (60 Std.)
F ON M V ME 2 Bei der chirurgischen Diagnostik und Therapie mitwirken (24 Std.)
F ON M V ME 3 Bei der strahlentherapeutischen Diagnostik und Therapie mitwirken (16 Std.)

F ON M VI  Palliativ pflegen (160 UE)
F ON M VI ME 1 In palliativen Situationen arbeiten (40 Std.)
F ON M VI ME 2 Im palliativen Bereich pflegend tätig werden (40 Std.)
F ON M VI ME 3 Patienten beim Sterben begleiten (40 Std.)
F ON M VI ME 4 Trauernde begleiten (40 Std.)

 

Praktische Fachweiterbildung

Die praktische Fachweiterbildung umfasst mindestens 1800 Arbeitsstunden. Sie erfolgt unter Anleitung in den anerkannten Krankenhäusern und Einrichtungen im Verbund.

Die praktische Fachweiterbildung beinhaltet drei benotete praktische Leistungsnachweise in unterschiedlichen Pflichteinsatzbereichen. Bestandene praktische Leistungsnachweise sind Voraussetzung für die Anmeldung zur Abschlussprüfung.

Der Transfer theoretischer Inhalte in die Praxis sowie die Erweiterung und Vertiefung praktischer Fertigkeiten und der Erwerb von Handlungskompetenzen werden in folgenden Bereichen gefördert:

Pflichteinsatzbereiche

  • Internistische Onkologie mind. 500 Stunden in mindestens zwei verschiedenen Bereichen
  • Chirurgische Onkologie mind. 500 Stunden in mindestens zwei Fachgebieten
  • Strahlentherapeutische Behandlungseinheiten mind. 250 Stunden (stationär und/oder radiologische Praxis)
  • Palliative Care mind. 250 Stunden (z.B. Palliativstation, Hospiz, SAPV-Team)

Wahlpflichteinsatzbereiche
mind. 300 Stunden, davon mind. zwei Einsätze in Bereichen, die eine altersgerechte spezialisierte onkologische Versorgung sicherstellen, z.B.:

  • (Kinder-) Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantationseinheit
  • onkologische Rehabilitation
  • onkologische Beratungsstellen oder Patienteninformationszentrum
  • Cyberknife / Gammaknife
  • Wundmanagement/ Stomatherapie
  • Psychoonkologie
  • Ernährungsberatung
  • Schmerzmanagement

 

Abschlussprüfung, Zeugnis, Urkunde

Die zweijährige Facheiterbildung endet mit einer praktischen und mündlichen Abschlussprüfung. Die Ergebnisse der Modulprüfungen (Mittel der Noten der Modulprüfungen) sowie der praktischen Leistungsnachweise werden in der Berechnung der Gesamtnote berücksichtigt.

Die Absolventen erhalten ein von der DKG beurkundetes Zeugnis und eine Urkunde der ErlaubniszurFührung der Fachweiterbildungsbezeichnung (Berufsbezeichnung mit dem Zusatz „für die Pflege in der Onkologie (DKG)“).

 

Weiterführende Links

https://www.dkgev.de/themen/personal-weiterbildung/aus-und-weiterbildung-von-pflegeberufen/pflege-in-der-onkologie/